FDP im Kreis Helmstedt wählt neuen Kreisvorstand

Der 32-jährige ehemalige Landtagsabgeordnete Lars Alt wurde einstimmig als FDP-Kreisvorsitzender im Amt bestätigt.

Lars Alt wurde zum FDP-Kreisvorsitzenden bestimmt.
Lars Alt wurde zum FDP-Kreisvorsitzenden bestimmt. | Foto: Raphael Wedemeyer.

Helmstedt. Die Freien Demokraten im Landkreis Helmstedt haben in der vergangenen Woche einen neuen Kreisvorstand bei ihrem Kreisparteitag in Helmstedt gewählt. Bei der Veranstaltung wurde der 32-jährige ehemalige Landtagsabgeordnete Lars Alt einstimmig als FDP-Kreisvorsitzender im Amt bestätigt. Das berichtet die FDP am heutigen Mittwoch.



Als stellvertretender Kreisvorsitzende wurden der Ratsherr aus Königslutter, Jens Jenrich sowie der Ratsherr der Stadt Helmstedt, Claudius Traumann, gewählt. Die Kreisgeschäfts- und Schriftführung übernimmt die Helmstedter Ratsfrau Petra Schadebrodt. Neuer Schatzmeister ist Ingo Schütt (Heeseberg). Als Beisitzer komplettieren den Vorstand der Vorsitzende der FDP-Lehre, Hartwig Möllenberg, der Ratsherr der Samtgemeinde Velpke, Matthias Lennartz, der Ratsherr der Gemeinde Räbke, Andre Lechner sowie Christoph Bastobbe, der in Schöningen als Rechtsanwalt tätig ist.

Auch Bundespolitik war Thema


Inhaltlich drehte sich die Diskussion beim FDP-Kreisparteitag vor allem um die Regierungsbeteiligung der FDP im Bund. Der Kreisvorsitzende Lars Alt erklärt dazu: „Ich halte die von der Ampel angestoßenen Reformen inhaltlich für richtig, denn hinter diesem Land liegen Jahre des energie-, migrations- und wirtschaftspolitischen Stillstands. Handwerklich hat die Regierung bisher jedoch zu häufig eine schlechte Figur gemacht. Aus einem Modus des Regierens ist zu häufig ein Modus des Korrigierens geworden. Das gilt für die Agrarbeschlüsse, das Gebäudeenergiegesetz und für den Bundeshaushalt.“

Alt weiter: „Aus Berlin muss jetzt das Signal kommen: „Wir haben die Proteste verstanden“. Das Signal kann zum Beispiel sein, auf den Neubau des Kanzleramtes und auf neue Behörden zu verzichten oder vorerst von allen Neueinstellungen in der Ministerialbürokratie abzusehen. Der Staat muss zuerst bei sich selbst anfangen zu sparen. Zugleich müssen wir den Menschen die Wahrheit sagen: Unsere Welt verändert sich so schnell wie nie zuvor. Also muss sich auch unser Land verändern. Und das wird weh tun. Im gleichen Atemzug muss die Bundespolitik deutlich machen: Wir werden alles daran setzen diesen Wandel so zu organisieren, dass diejenigen, die das Land am Laufen halten, es am Wenigsten und nicht am Meisten spüren. Ich bin davon überzeugt: Diese Klarheit und Nachvollziehbarkeit begründet auch wieder mehr Akzeptanz für unser demokratisches System.“

Die Freien Demokraten sehen sich nach Parteiangaben in der Region im Aufwind: „Wir haben die Anzahl unserer kommunalen Mandatsträger bei der Kommunalwahl fast verdoppelt und wir sind nahezu in allen Städten und Gemeinden des Landkreises in den kommunalen Gremien vertreten“, so Alt abschließend.


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