Helmstedt. In der Nacht zu heutigen Freitag musste die Feuerwehr Helmstedt zu einem Wohnungsbrand in den Batteriewall ausrücken. Im Obergeschoss eines Hauses war es zu einem Feuer gekommen, berichtet die Feuerwehr am frühen Freitagmorgen.
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Die Alarmierung der Einsatzkräfte ging um 1.23 Uhr raus. Gemeldet wurde ein Wohnungsbrand im 3. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses am Batteriewall. Vor Ort bestätigten eine deutliche Rauchentwicklung und Flammenschein aus den Dachfenstern die Meldung. Umgehend wurde ein Trupp unter Atemschutz und Vornahme einer Leitung zur Brandbekämpfung in der Dachgeschosswohnung eingesetzt.
Wohnhaus evakuiert
In der Wohnung brannte die Holzkonstruktion sowie Mobiliar. Im weiteren Verlauf wurde ein weiterer Trupp unter Atemschutz zur Unterstützung des ersten Trupps eingesetzt. Nach dem das Feuer gelöscht war, wurden umfangreiche Belüftungsmaßnahmen durchgeführt, unter anderem auch über die Drehleiter durch ein Dachfenster. Nach drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Im Einsatz waren 18 Kräfte Ortsfeuerwehr Helmstedt.
Laut Polizei hatten der Mieter der Wohnung, sowie ein dort befindlicher Gast den akustischen Rauchwarnmelder wahrgenommen. Als sie nachschauten stellten sie fest, dass ein Holzbalken in der Dachgeschosswohnung bereit in Brand geraten war. Trotz der Betroffenheit hätten beide Anwesenden geistesgegenwärtig richtig reagiert. Sie verließen umgehend die Wohnung und alarmierten die Feuerwehr. Anschließend weckten sie alle Bewohner des Mehrparteienhauses, so dass diese sich im Freien in Sicherheit bringen konnten.
Als die Freiwillige Feuerwehr Helmstedt am Ort eintraf hatte das Feuer bereits auf das Mobiliar und die Holzkonstruktion der Wohnung übergegriffen, so dass diese in Vollbrand stand. Umgehend wurde auch das angrenzende Wohnhaus evakuiert. Unter Atemschutz rückten die Brandbekämpfer den Flammen zu Leibe und hatten wenig später das Feuer gelöscht. Auch die angrenzende Wohnung im Nebenhaus wurde durch die Feuerwehr geöffnet. Außer zu einer zerstörten Schließeinrichtung kam es hier jedoch zu keinem weiteren Schaden.
Wohnung nicht bewohnbar
Nachdem die Wohnung abgelöscht war, wurde der Brandort der Polizei übergeben. Diese hat den Brandort beschlagnahmt und mit den Untersuchungen zur Brandursache begonnen.
Die Brandbetroffene Wohnung ist nicht bewohnbar. Die Mieter kommen bei Freunden unter. Die Wohnung darunter ist durch Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine Bewohnbarkeit wird derzeit geprüft. Der Rest der Bewohner konnte nach etwa 3 Stunden und nach dem die Feuerwehr das Wohnhaus kräftig belüftet hatte wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Dass sie nach dem Schreck wieder in den Schlaf gefunden haben ist eher unwahrscheinlich. Der Gesamtschaden wird nach ersten Erkenntnissen auf mindestens 150.000 Euro geschätzt.
Zeugen, die Hinweise zur Brandentstehung geben können werden gebeten, sich bei der Polizei in Helmstedt oder der Rufnummer 05361/4646-0 zu melden.
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