Warberg. In der Nacht zum heutigen Donnerstag, 1:13 Uhr, wurden die Feuerwehren in der Samtgemeinde Nord-Elm mit dem Stichwort "Feuer Personenrettung" zu einem Brand nach Warberg alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die Lage, sodass der Einsatzleiter umgehend weitere Kräfte aus der Samtgemeinde sowie einen Löschzug aus Schöningen nachalarmieren ließ. Das berichtet die Kreisfeuerwehr in einer Pressemeldung.
Es wurde sofort mit der Personensuche unter Atemschutz begonnen und parallel die Brandbekämpfung eingeleitet. Ein Bewohner konnte sich schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Gebäude retten, zwei weitere Personen wurden von den Einsatzkräften gerettet und umgehend an den Rettungsdienst übergeben. Aufgrund der Information, dass eventuell vier Bewohner im Haus sein könnten, wurden zu den zwei regulären Rettungswagen, die mit alarmiert wurden, noch zwei zusätzliche geordert. Es blieb aber bei drei Personen. Alle wurden durch den Notarzt erstversorgt und dem Krankenhaus zugeführt. Über den Zustand kann seitens der Feuerwehr keine Aussage getätigt werden, vier Rettungswagen, der Notarzt aus Wendhausen und die Polizei mit drei Einsatzfahrzeugen. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte vor Ort. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben, zur weiteren Ermittlung der Brandursache.
Aktualisiert:
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, konnte auch eine zweite Person das Haus selbstständig verlassen. Lediglich eine dritte musste von der Feuerwehr aus dem Haus geholt werden. Sie wurde lebensgefährlich verletzt. Dabei handelt es sich um den 15-jährigen Sohn eines anderen Hausbewohners, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt.
Aktualisiert 4. Februar:
Nach bisherigen Ermittlungen handelt es sich bei dem Schwerverletzten nicht, wie zunächst angenommen, um einen 15-jährigen Jungen, sondern um einen 25 Jahre alten Mann. Dieser schwebt aktuell nicht mehr in Lebensgefahr. Die genaueren Umstände des Brandes werden derzeit weiter ermittelt. Nach neuesten Erkenntnissen gehen die Ermittler von einer fahrlässigen Brandstiftung aus.
Nachbar bemerkte Brandgeruch
Demnach habe ein Anwohner der Straße Haspelkamp Brandgeruch in der Luft bemerkt. Als er vor die Haustür trat sah er, wie aus dem Nachbarhaus dicke Rauchschwaden hervortraten. Er informierte umgehend seine Ehefrau, die sofort die Feuerwehr und Polizei alarmierte. Als die Rettungskräfte am Ort eintrafen, begannen sie sofort unter Atemschutz mit den Löscharbeiten. Dabei konnte die Feuerwehr einen Brand im Erdgeschoss lokalisieren.
Vor dem Haus konnte ein Bewohner des brandbetroffenen Hauses angetroffen werden. Ein zweiter Bewohner kam Minuten später aus dem brennenden Objekt und gab Hinweise auf einen weiteren Bewohner, der sich noch im Obergeschoss des Hauses befinden würde. Die Person konnte durch die Feuerwehr unter schwerem Atemschutz gerettet und umgehend mit einem Rettungswagen in ein Klinikum nach Braunschweig verbracht werden. Es besteht Lebensgefahr. Die beiden Leichtverletzten wurden ebenfalls durch Rettungswagen ins Helmstedter Klinikum gebracht, wo sie nach ersten Informationen die Nacht verbrachten. Die Freiwilligen Feuerwehren Warberg, Frellstedt, Räbke, Süpplingen, Süpplingenburg und Wolsdorf waren mit insgesamt 70 Einsatzkräften, sowie 3 RTW-Besatzungen und einem Notarzt vor Ort.
Schaden von mindestens 100.000 Euro
Was genau gebrannt hat und wie das Feuer entstanden ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Nach ersten Schätzungen ist ein Schaden von mindestens 100.000 Euro entstanden. Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt und die Ermittler haben die Untersuchungen zur Brandursache aufgenommen. Zeugen, die Hinweise zur Brandentstehung geben können werden gebeten, sich bei den Ermittlern des 1. Fachkommissariats der Polizei Wolfsburg-Helmstedt, Rufnummer 05361/4646-0.
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