Filmprojekt soll Leben an und mit der früheren Grenze dokumentieren

Ein Kamerateam soll Zeitzeugen interviewen. Ein weiteres Kamerateam filmt die Arbeit des ersten. Aus dem Material soll ein Film entstehen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Helmstedt. Junge Leute drehen Filme über Menschen und ihre Erfahrungen diesseits und jenseits der früheren innerdeutschen Grenze. Das will ein Projekt der Lokalen Aktionsgruppen (LAG) „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ (Niedersachsen) und „Flechtinger Höhenzug“ (Sachsen-Anhalt) ermöglichen. In Irxleben (Gemeinde Hohe Börde) haben Vertreter beider LAG eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Nun folgt ein Antrag auf Mittel der EU-Strategie „LEADER“ zur Förderung des ländlichen Raums. Dies teilt de Gruppe "Grünes Band im Landkreis Helmstedt" in einer Pressemitteilung mit.


Ausgangspunkt des angestrebten Projektes „Zwischen uns“ - Ein Familienprojekt über die Grenze“ wären Ideen des Vereins Grenzenlos e.V. gewesen, zu dem unter anderem die Stadt und der Landkreis Helmstedt und die Stiftung Gedenkstätten gehören, erklärte Henning Konrad Otto, der 1. Vorsitzende der LAG „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“. Sein LEADER-Manager Michael Schmidt ergänzte: „Wir fragten uns: Was wissen junge Leute noch über die Zeit vor 30 Jahren? Daraus entstand die Idee: Junge Leute befragen mit Unterstützung von Medienprofis und Medienpädagogen Verwandte, Bekannte und andere Menschen, die persönliche Geschichten über die Zeit vor und während der Wende erzählen.“

Die beiden – noch zu bildenden – Drehteams (in jeder LAG ein Team) würden gemeinsam einen Fragenkatalog über das frühere Leben an und mit der Grenze entwickeln und ihre dann folgenden Interviews filmen. Die Interviews werden später zu einem Film zusammengeschnitten. Ein weiteres Kamerateam begleite die Interviewteams und nehme deren Arbeit mit der Kamera aus der Außenperspektive auf.

„Das ist ein gutes Bildungsprojekt, bei dem sich viele Menschen begegnen und so Leben in den Dörfern – damals und heute – kenntlich gemacht wird“, unterstrich Steffi Trittel, die Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde und Vorsitzende der LAG Flechtinger Höhenzug. Das Projekt soll noch in diesem Jahr starten. „Das wäre ein schöner Abschluss der aktuellen LEADER-Förderperiode für unsere beiden LEADER-Aktionsgruppen“, ergänzte Hans Rudolf Thieme, der stellvertretende Vorsitzender der LAG „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“


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