Mariental. Wie die Samtgemeinde Grasleben in einer Pressemitteilung erklärt, wird die in der alten Schule in Mariental befindliche Asylbewerberunterkunft geschlossen. Zwar sei das Gebäude noch angemietet, Samtgemeindebürgermeister Gero Janze zeigte sich jedoch zuversichtlich in Bezug auf eine Nachnutzung. Demnach befänden sich Gemeinden und Eigentümer bereits im Austausch.
Was sich schon länger andeutete, könne nun vollzogen werden, erklärt die Samtgemeinde Grasleben. Demnach wird die alte Schule auf dem Dahlienplatz in Mariental als Flüchtlingsunterkunft aufgegeben. Seit 2016 hatte die Samtgemeinde das Gebäude zur Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen genutzt. Aufgrund der deutlich zurückgegangenen Zuweisungsquote des Landkreises, sei es nun möglich, dass die letzten Bewohner nach Helmstedt umziehen könnten. „Wir konnten im Dezember mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes den Umzug von neun Bewohner in die Gemeinschaftsunterkunft Friedrichstraße vollziehen“, so Samtgemeindebürgermeister Gero Janze. Möglich mache dies eine seit vielen Jahren bestehende Vereinbarung mit der Stadt Helmstedt, die die gegenseitige Unterbringung von Asylbewerbern regele. Für die Samtgemeinde Grasleben und die Stadt Helmstedt entstehe dabei eine Win-Win-Situation. Durch die Umsiedlung könnte die DRK-Gemeinschaftsunterkunft in der Helmstedter Friedrichstraße ausgelastet und dadurch kostendeckender betrieben werden. Hierdurch entstünden "nicht unerhebliche Einsparungen" für die Stadt Helmstedt und die Samtgemeinde Grasleben.
Beteiligte um Nachnutzung bemüht
Ursprünglichsei die Unterkunft in Mariental für die Dauer von fünf Jahren und einer Unterbringung von maximal 59 Personen ausgelegt gewesen. Die höchste Belegung gab es demnach im Juni 2017 als 29 Personen in Mariental untergebracht gewesen seien. Die Samtgemeinde Grasleben und die Gemeinde Marientalstünden nun im Austausch mit den Eigentümern des Gebäudes. Denn einerseits bestehe noch ein Mietverhältnis für das Jahr 2020, andererseits soll das Gebäude weiter genutzt werden. „Es ist uns wichtig, dass die alte Schule einer Anschlussnutzung zugeführt wird. Es passt perfekt in das Ensemble der noch in Sanierung befindlichen Blumenhöfe, das muss einfach genutzt werden", so Samtgemeindebürgermeister Janze. Er sei zuversichtlich, dass die Eigentümer bereit seien, den bestehenden Mietvertrag vorzeitig zu kündigen. Gleichzeitig seien die ersten Gespräche zu einer Nachnutzung vielversprechend, auch wenn noch keine konkreten Ergebnisse vermeldet werden könnten, so die Samtgemeinde.
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