Fluthelfer im Landkreis Helmstedt wurden geehrt

Rund 350 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und DRK sind für ihren selbstlosen Einsatz bei der Weihnachtsflut 2023 geehrt worden – trotz strömenden Regens.

Rund 350 Feuerwehrleute und Helfende wurden am heutigen Sonntag für ihren Einsatz bei der Weihnachtsflut 2023 öffentlich ausgezeichnet und geehrt
Rund 350 Feuerwehrleute und Helfende wurden am heutigen Sonntag für ihren Einsatz bei der Weihnachtsflut 2023 öffentlich ausgezeichnet und geehrt | Foto: Landkreis Helmstedt

Helmstedt. Rund 350 Feuerwehrleute und weitere Helfende wurden am heutigen Sonntag für ihren Einsatz bei der Weihnachtsflut 2023 öffentlich geehrt. Das teilte der Landkreis Helmstedt in einer Presseinformation mit.



Trotz strömenden Regens versammelten sich Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren, das THW und das DRK auf dem Holzberg in Helmstedt. Landrat Gerhard Radeck, Erster Kreisrat Torsten Wendt, Kreisbrandmeister Maik Wehrmut sowie zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung drückten ihren Dank und Respekt aus.

Langer Weg zur Ehrung


ie Feuerwehr war mit zahlreichen Manschaftswagen gekommen
ie Feuerwehr war mit zahlreichen Manschaftswagen gekommen Foto: Landkreis Helmstedt


Dass die Ehrung erst anderthalb Jahre nach der Katastrophe stattfinden konnte, lag unter anderem an einer europaweiten Ausschreibung für die Ehrenabzeichen des Landes Niedersachsen, die zusammen mit einer Urkunde überreicht wurden.


Landrat Radeck wandte sich an die Geehrten: „Ihr Einsatz zu Weihnachten ist es wirklich wert, dass wir hier eine öffentliche Anerkennung aussprechen. Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, besonders im Katastrophenschutz, sind wir alle auf Sie angewiesen. Vielen Dank im Namen des Landkreises Helmstedt für Euren Einsatz, Eure Solidarität und Menschlichkeit!“

Dramatischen Stunden


Landrat Gerhard Radeck dankte allen Helfenden
Landrat Gerhard Radeck dankte allen Helfenden Foto: Landkreis Helmstedt


Bei der Weihnachtsflut 2023 waren nach starken Regenfällen zahlreiche Flüsse und Bäche über die Ufer getreten. Straßen und Häuser wurden überflutet, besonders betroffen waren Lehre, Königslutter und die Samtgemeinde Nord-Elm. Die Einsatzkräfte unterstützten auch den benachbarten Landkreis Wolfenbüttel.


Kreisbrandmeister Maik Wehrmut erinnerte an die dramatischen Stunden: „Es war genau 12:44 Uhr, der Gänsebraten war gerade im Ofen, und dann ging es los. Innerhalb von anderthalb Stunden wurden alle Menschen vom Weihnachtsmenü weggeholt. Wir waren mit 169 Feuerwehrkräften, zusätzlich DRK und THW, im Einsatz. Mehrere Tausend Sandsäcke gingen durch über 100 Hände. Eure Familien hatten sich dieses Weihnachten sicher anders vorgestellt – herzlichen Dank für Euren Rieseneinsatz.“

Die Kräfte harrten tapfer im Regen aus.
Die Kräfte harrten tapfer im Regen aus. Foto: Landkreis Helmstedt


Die Ehrung auf dem Holzberg dauerte rund zwei Stunden. Anschließend gab es Bratwurst und Bier. Erst nach der Urkundenvergabe ließ der Regen nach, doch davon ließen sich die Helfer nicht stören. Jörg Schäfer-Scholz, dessen Abteilung Brand- und Katastrophenschutz die Feier organisiert hatte, brachte es auf den Punkt: „Die Kameradinnen und Kameraden rücken auch bei jedem Wetter aus – da können wir auch mal zwei Stunden im Regen stehen und Danke sagen.“

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