Schöningen. Bei der diesjährigen Forschernacht des Schöninger Anna-Sophianeum beschäftigten sich Schüler und Lehrer am vergangenen Wochenende mit Biodiversität und alternativen Lebensmittel, speziell mit der Brennessel. Dies teilte die Schule in einer Presseerklärung mit.
Vielen gilt diese gesunde und nahrhafte Pflanze als Unkraut und wird entsprechend mit Missachtung gestraft. Deshalb war es dieses Jahr den Lehrern ein wichtiges Anliegen, die weitreichende Bedeutung dieser oft verschmähten Pflanze herauszustellen. Um einen Bezug zum erfahrbaren Leben zu ziehen, wurde sie zur Überraschung der Schülerinnen und Schüler kulinarisch betrachtet.
Nach dem Aufbau des „Forschercamps‟ im Schulgarten und der Einrichtung der Arbeitsmaterialien wurde in diesem Jahr jedoch erst die Teichfauna mit dem Mikroskop erforscht. Danach wurden als exemplarisches Beispiel für die regionale Biodiversität Brennnesseln gesammelt. Das vermeintliche Unkraut wurde später gemeinsam mit weiteren Pflanzen aus dem Schulgarten zu Salat verarbeitet, der später beim gemeinsamen Grillen neben frischer Brennesselsuppe serviert wurde. Ein besonderes Highlight am späteren Abend war dann noch das Lagerfeuer bei knusprigen Marshmellows und Stockbrot. Die Forschernacht endete mit einem leckeren Frühstück am Samstagmorgen, bei dem sich Schüler und Lehrkräfte den zuvor zubereiteten Brennnesselfrischkäse schmecken ließen.
Zudem konnte das mit Spendengeldern des „Ehemaligen- und Schulunterstützungsvereins (ESUV)‟ erworbene Gewächshaus errichtet werden. Es soll künftig den Schülern die Möglichkeit bieten, das Pflanzenwachstum hautnah zu erleben und zu untersuchen.
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