Helmstedt. Derzeit leben in Deutschland 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Wie die meisten Menschen wollen sie so lange wie möglich selbständig in ihrem vertrauten Umfeld leben. Zwei Drittel aller Demenzerkrankten leben in privaten Haushalten. Sie werden überwiegend von Angehörigen, Freunden sowie Nachbarn begleitet, unterstützt und gepflegt, teilweise mit der Hilfe von professionellen, aber auch von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Damit Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen Teil der Gesellschaft bleiben und auf unverzichtbare lokale Hilfe- und Unterstützungsnetze zurückgreifen können, wurde die Gründung „Lokaler Allianzen für Menschen mit Demenz“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) mit einem Förderprogramm unterstützt. Auch der Caritasverband für den Landkreis Helmstedt wird in dem Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2023 mit einem Förderbetrag von 30.000 Euro unterstützt, wie das Wahlkreisbüro von Falko Mohrs berichtet.
„Ich freue mich, dass der Caritasverband für den Landkreis Helmstedt für die Mitwirkung im Bundesprogramm für den Förderzeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2023 ausgewählt wurde. In diesem Zeitraum wird der Träger bei dem Aus- und Aufbau der regionalen Netzwerkstruktur mit einem Förderbetrag von 30.000 Euro unterstützt“, freut sich SPD-Bundestagsabgeordneter Falko Mohrs. „Unter aktiver Beteiligung der Kommunen gilt es, gemeinsam lokale Netzwerke aufzubauen und vorhandene weiterzuentwickeln“, so Mohrs.
Als Kooperationspartnerinnen und –partner würden dieses Projekt bereits jetzt der Landkreis Helmstedt mit verschiedenen Beratungsstellen, der Seniorenstützpunkt Helmstedt, das AWO- Psychiatriezentrum mit der Fachklinik Gerontopsychiatrie, das AWO-MehrGenerationenHaus Helmstedt sowie der Paritätische Wohlfahrtsverband mit der Selbsthilfe-Kontaktstelle begleiten. Weitere Unterstützer, die Interesse an dem Aufbau eines nachhaltigen Netzwerkes für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige haben, könnten sich gerne melden. Dabei sei die Mitwirkung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen besonders erwünscht und wichtig, um bedarfsgerechte Unterstützung zu ermöglichen und Teilhabe zu fördern. Ansprechpartnerin ist Birgit Adam, Seniorenstützpunkt Helmstedt, Tel.: 05351 – 121 2482.
Im AWO-MehrGenerationenHaus Helmstedt werde im Frühjahr ein Sinnesgarten für die Erkrankten und ihre Angehörigen entstehen. Hier seien zwanglose Treffen geplant, um eine entspannte Kontaktaufnahme und Teilhabe zu ermöglichen. „Wir sind gespannt, wie sich das Projekt im Landkreis Helmstedt entwickeln wird und begleiten es gerne weiter“, so Mohrs.
Das BMFSJ stellt unter www.wegweiser-demenz.de umfassende Informationen für Betroffene und Angehörige bereit.
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