Grasleben und Mariental sollen weicheres Wasser bekommen

Mit einem Härtegrad von 28° dH stellt es dort momentan das härteste Wasser im gesamten Versorgungsgebiet dar.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Grasleben. Seit Monaten laufen die Bauarbeiten des Wasserverbandes Vorsfelde, um den Härtegrad des Wassers für Grasleben, Mariental, Barmke und Rottorf „Ost“ zu reduzieren. Das Wasser stellt mit einem Härtegrad von 28° dH das härteste Wasser im gesamten Versorgungsgebiet der Wasserverbandes dar. Zur Orientierung: Wasser gilt bis zu einem Härtegrad von 8,4° dH als weich, bis 14° dH als mittel und darüber als hart. Dies teilt die Samtgemeinde Grasleben mit.


Vorgesehen sei, die 1943 verlegte und seit langer Zeit stillgelegte Fernleitung der ehemaligen Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke AG (BKB) vom Mittellandkanal in Vorsfelde zum ehemaligen Kraftwerk Offleben auf dem zirka 15 Kilometer langen Trassenabschnitt von Nordsteimke nach Rennau zu reaktivieren. Über Rottorf werde das Wasser weiter nach Mariental geleitet. Hierdurch solle acht Grad „weiches“ Trinkwasser im Wasserbehälter Mariental mit 30 Grad „hartem“ Brunnenwasser des Wasserwerkes Mariental auf zirka 16 Grad Härte vermischt werden.

Samtgemeindebürgermeister Gero Janze teilte dazu mit, dass die Reaktivierung einer so langen und alten Leitung durchaus eine Herausforderung darstellen könne: Schachtanlagen müssten aufbereitet, Armaturen erneuert, Leitungen gereinigt und teilweise mit Kameras befahren werden, dazu würden Druckprüfung und Langzeitfüllung kommen. Zudem müssten noch 1.500 Meter Leitungen neu verlegt beziehungsweise angebunden werden. Damit werde laut Samtgemeindebürgermeister Gero Janze deutlich, dass dieses Projekt nicht von heute auf morgen fertiggestellt werden könne. „Ich erinnere daran, dass die Grasleber Stefan Georg und Tim Reinemann im Jahr 2017 mit einer Petition den Anstoß gegeben haben“, so Janze. Jetzt deute sich an, dass mit einer gemeinsamen Energieleistung des Wasserverbandes, aber auch der politischen Gremien, Licht am Ende des Tunnels zu sehen sei. „Hoffen wir gemeinsam, dass die betrieblichen Einschränkungen durch das Corona-Virus das Projekt nicht zu sehr stören“, so Janze. Er freue sich jedenfalls auf die zu erwartende deutliche Verbesserung im laufenden Jahr und dankte Reinemann und Georg nochmals für ihr Engagement. Abschließend teilte Janze mit, dass die Kosten für die Maßnahme auf das gesamte Versorgungsgebiet des Wasserverbandes aufgeteilt werden und die Menschen daher nicht übermäßig belastet werden. „Ich bin froh, dass hier unser Wunsch, zusätzliche Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger zu vermeiden, beim Wasserverband erhört wurde“, so der Samtgemeindebürgermeister.


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