Helmstedt. Eigentlich hat er mal Germanistik und Chemie studiert und die beiden Fächer nach seinem ersten „Helmstedter Gastspiel“ als Migrationsbeauftragter auch unterrichtet, nun ist Helge Böttcher schon seit über einem Jahr Diakoniebeauftragter für die Propsteien Helmstedt, Königslutter und Vorsfelde. Nach über einem Jahr Dienstzeit fand am Freitagnachmittag für Böttcher mit einem Gottesdienst in der St. Stephani Kirche in Helmstedt nun auch die offizielle Einsegnung statt.
Was nach seinen Unterrichtsjahren an der Braunschweiger Christophorus-Schule als Elternzeitvertretung begonnen hat, ist seit Februar vergangenen Jahres seine Profession. Unter Böttchers Leitung berät, begleitet und unterstützt die Diakonie Helmstedt „als gemeinnützige Gesellschaft Menschen am Ort“.
Ganzheitliche Hilfe
Fachlich qualifizierte Mitarbeiter setzen sich, oftmals unbürokratisch, für Kinder, Jugendliche, Familien, Schwangere, Alleinstehende mit Kindern, Senioren und Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte ein. Verpflichtendes Prinzip ist dabei die Nächstenliebe, die es ermöglichen soll, „jeden Menschen in seinen individuellen Nöten anzunehmen und ihm ganzheitlich zu helfen“.
Weiterbildung an der Ostfalia
Parallel zu seinen Aufgaben in der Diakonie absolviert Böttcher derzeit eine berufsbegleitende Weiterbildung an der Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften und zwar im Fachbereich Sozialmanagement. Ziel sei es, seine Qualifikation in Bezug auf Personalführung und BWL auszubauen, erklärte Böttcher auf Nachfrage. Neben allgemeiner Lebens-, Konflikt- und Sozialberatung umfasst die Helmstedter Diakonie auch den Jugendmigrationsdienst und ein Quartiersprojekt in Schöningen, da sind Networking und Koordination, also kurz gesagt modernes Management, gefragt.
Ohnehin versteht Böttcher Diakonie, wie er zum Jobstart auf Instagram schrieb, als einen „Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege auf kommunaler Ebene“, der die Themen der Diakonie gegenüber Politik und Gesellschaft vertritt. Helge Böttcher ist zudem Ratsherr der Stadt Braunschweig (Bündnis 90 / Die Grünen).
Dieser Artikel erscheint in Kooperation mit dem HELMSTEDTER SONNTAG und wurde dort im Original veröffentlicht.
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