Helmstedt: Wasserschaden in Wohngebäude legt Teile der Innenstadt lahm

Teile der Zwischendecke des Hauses stürzte ein. Im gesamten Papenberg mussten zeitweise Gas, Wasser und Strom abgestellt werden.

Das Schadensobjekt.
Das Schadensobjekt. | Foto: Feuerwehr Helmstedt

Helmstedt. Am heutigen Sonntag, 13:25 Uhr, wurde dem Brandmeister vom Dienst ein Wasserschaden in einem Wohngebäude am Papenberg gemeldet. Wie die Feuerwehr Helmstedt in einer Pressemeldung berichtet, folgte ein mehrstündiger Einsatz.



Vor Ort bestätigte sich die Meldung, im Keller des Gebäudes stand das Wasser zirka 1,50 Meter hoch. Ursache war ein längerer Rohrbruch im 1. Obergeschoss einer leerstehenden Wohnung, das Wasser nahm sich den Weg durch die Decken bis in den Keller. Durch den anhaltenden Zufluss waren die Geschossdecken stark durchfeuchtet, so dass zum Teil die Zwischendecke herabstürzte. Im weiteren Verlauf wurde das Stichwort auf „Einsturz droht“ erhöht, um weitere Kräfte vor Ort zu haben.

Gas, Wasser und Strom abgestellt


Zudem wurde ein Fachberater Bau angefordert, welcher die Standsicherheit des Gebäude in Augenschein nehmen sollte. Durch den Energieversorger wurden Gas, Wasser und Strom abgestellt, zeitweise für den gesamten Papenberg. Die Polizei sperrte die Zufahrt in die Innnenstadt bereits an der Lindenstraße ab. Die anrückenden Kräfte der Feuerwehr, des DRK Helmstedt und des THW nahmen den Bereitstellungsplatz auf dem Marktplatz ein.

Bereitstellungsraum am Marktplatz.
Bereitstellungsraum am Marktplatz. Foto: Feuerwehr Helmstedt


Vor Ort wurden einerseits der Keller des eigentlichen Gebäudes sowie ein benachbarter Keller mittels zweier Hochleistungspumpen abgepumpt. Nach Eintreffen des THW Fachberaters Bau wurde das Objekt mit dem Einsatzleiter (ebenfalls Bauingenieur) begangen. Eine akute Einsturzgefahr bestand nicht, durch die hohe Durchfeuchtung der sehr alten und zum Teil schlechten Bausubstanz war es jedoch notwendig, das Gebäude zu räumen und abzusperren.

Statiker sollen Gutachten erstellen


Ein Mieter wurde bei Verwandten untergebracht und kann bis auf weiteres nicht mehr in das Gebäude. Ein Statiker wird durch den Hauseigentümer für ein Gutachten beauftragt. Letztlich machten sich auch Kreisbrandmeister Maik Wermuth sowie Bürgermeister Wittich Schobert ein Bild vor Ort. Die Ortsfeuerwehren Helmstedt und Grasleben, das THW aus Helmstedt und Gifhorn sowie das DRK Helmstedt waren rund drei Stunden im Einsatz.


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