"Helmstedter Revier": Erneuerbare Energie statt Kohleabbau

Bei der Planung dazu wird auch das Thema Naherholung und Tourismus mitbedacht.

Bei der Vorstellung der Pläne. Von links nach rechts: Henning Konrad Otto (Verbandsgeschäftsführer des Planungsverbandes Buschhaus), Anna Weyde (Erste Verbandsrätin RGB), Armin Fieber (Geschäftsführer Kraftwerk), Werner Müller (Bürgermeister Harbke), Malte Schneider (Bürgermeister Schöningen)
Bei der Vorstellung der Pläne. Von links nach rechts: Henning Konrad Otto (Verbandsgeschäftsführer des Planungsverbandes Buschhaus), Anna Weyde (Erste Verbandsrätin RGB), Armin Fieber (Geschäftsführer Kraftwerk), Werner Müller (Bürgermeister Harbke), Malte Schneider (Bürgermeister Schöningen) | Foto: Stadt Helmstedt/Martina Hartmann

Helmstedt. Der Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) und der Planungsverband Buschhaus (PVB) planen, auf dem Gelände des "Helmstedter Reviers" eine "grüne Energie-Landschaft" zu errichten. Sie wollen nun den politischen Gremien der Stadt eine Vorlage dazu senden. Darüber berichteten der Regionalverband Großraum Braunschweig und Planungsverband Buschhaus in einer Pressemitteilung.



Der RGB und PVB wollen Umgestaltung des ehemaligen Kohleabbauortes des Reviers, vorantreiben. Mit seinen ehemaligen Bergbauflächen, Halden, den vorhandenen Energie-Infrastrukturen wie dem Kraftwerk Buschhaus und dem vorhandenen Strom- und Gasleitungsnetz habe es ideale Voraussetzungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien ein Pilotprojekt zu sein, heißt es in der Mitteilung. Eine entsprechende Vorlage werde den zu beteiligenden Gremien jetzt vorgelegt. Als Grundlage für die weiteren Entwicklungen und zur Darstellung der Idee, soll ein „gesamträumliches, gutachterliches und landschaftsplanerisches Entwicklungskonzept“ erarbeitet werden, heißt es weiter in der Mitteilung.

Naherholung


Anders als in den Zeiten des Braunkohle–Abbaus soll in Zukunft die Landschaft des Helmstedter Reviers aber nicht exklusiv für die Energieerzeugung genutzt werden, sondern auch die Naherholung soll eine Rolle spielen. Der Ort solle für die Menschen erlebbar sein und von ihnen genutzt werden können, so die Vision der Projektpartner. Regenerative Energien, wie Fotovoltaikanlagen, sollen dabei mit Landschaftsbild zusammen gedacht werden.

Der Entwurf


„Der Entwurf soll noch in diesem Jahr den Räten der Städte Helmstedt und Schöningen und den Verbandsversammlungen der Planungsverbände Buschhaus und Lappwaldsee zur Beschlussfassung vorgelegt werden“, kündigt Verbandgeschäftsführer des PVB, Henning Konrad Otto an. „Die Themen Landschaft, Tourismus und erneuerbare Energien zusammen zu denken und so zu verbinden, dass sie voneinander profitieren, das ist etwas wirklich Zukunftsweisendes an dem Projekt“, verdeutlichte Anna Weyde, Erste Verbandsrätin des RGB.


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