Helmstedt. Das Forstamt Wolfenbüttel der Niedersächsischen Landesforsten bejagt am kommenden Donnerstag, den 11. Dezember, den Forstort Blanken. Aus diesem Grund wird die L647 zwischen dem Forsthaus Blanken und Mackendorf voll gesperrt. Darüber informierten die Niedersächsischen Landesforsten.
Von der Vollsperrung betroffen ist die L 647 zwischen Forsthaus Blanken (Einmündung K 62) und Mackendorf in der Zeit von 9:30 bis 13 Uhr. Die Sperrung erfolgt vor Beginn der Jagd durch Absperrschranken mit roten Leuchten sowie Hinweisschildern. Zusätzliche Beschilderungen regeln die Höchstgeschwindigkeit der K 45 und K 62 in Waldnähe jeweils von 10 bis 12:30 Uhr auf 30 km/h . Die Schilder und Absperrungen werden vor Jagdbeginn aufgestellt und nach Jagdende unverzüglich wieder abgebaut.
Sperrungen unbedingt beachten
„Wir bitten um Verständnis für die Einschränkungen, sie sind jedoch notwendig für die Sicherheit der Tiere und aller Verkehrsteilnehmenden“, sagt Revierleiterin Lena Pieper von der Revierförsterei Bahrdorf und fügt hinzu: „Während der Jagd können unerwartet Wildtiere wie Rehe oder Jagdhunde die Straße queren.“ Alle Verkehrsteilnehmenden werden gebeten, in der Jagdzeit besonders aufmerksam zu fahren. Zudem appelliert sie an alle Waldbesuchenden, Sperrungen und Warnschilder nicht zu ignorieren und am Jagdtag auf andere Waldgebiete auszuweichen.
Gründe für die Jagd
Ein wichtiger Grund für die Jagd ist die Vorbeugung von Wildkrankheiten und Tierseuchen. Durch die Jagd wird die Anzahl der Wildtiere reguliert und an die Gegebenheiten des Waldes im Blanken angepasst. Besonders in Hinblick auf die Afrikanische Schweinepest soll deshalb die Wildschweinpopulation reduziert werden. Auch wegen der Schäden, die Wildschweine auf Wiesen und Feldern anrichten können, ist eine angepasste Population wichtig.
Ein weiterer Grund ist das übergeordnete Ziel der Niedersächsischen Landesforsten, dass sich der Wald durch die Samen, die von den Bäumen fallen, selbst verjüngen kann. Diese Naturverjüngung fördert die Gesundheit und Vielfalt im Wald und hilft ihm, sich an die Klimaveränderungen anzupassen. Wildtiere wie Rehe und Hirsche fressen die Keimlinge, Knospen, Triebe und Rinde junger Waldbäume. Ist die Anzahl der Tiere zu hoch, gefährdet ihr Verbiss die Verjüngung im Wald.

