Helmstedt. Während ihres ordentlichen Unterbezirksparteitages wählten die Helmstedter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten einen neuen Vorstand. Vorsitzender bleibt Jörn Domeier. Das teilt der SPD-Unterbezirk Helmstedt in einer Pressemitteilung mit.
In der Helmstedter Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt wurde am vergangenen Samstag Politik gemacht. Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten aus dem gesamten Landkreis reisten an, um unter anderem einen neuen Unterbezirksvorstand (Kreisvorstand) zu wählen.
Jörn Domeier bleibt mit einer Zustimmung von 82 Prozent weiterhin Chef der stärksten politischen Partei im Landkreis Helmstedt. „Ich danke euch für das Vertrauen und freue mich auf weitere zwei Jahre guter und vertrauensvoller Arbeit“, so Domeier nach seiner Wahl und weiter sagte er: „Es ist mir besonders wichtig auch weiterhin junge Menschen an die Politik heranzuführen und sie hierfür zu begeistern. Daher wird unser erfolgreiches Projekt „5 unter 20“ nun nach Corona wieder gestartet.“
Jan Fricke neuer Schriftführer
Zu seiner Stellvertreterin wurde Waltraud Rybotycky aus Schöningen wiedergewählt, und mit Len Reinecke aus Lehre und Alexandra Girod aus Helmstedt, welche erstmals gewählt wurden, sind die drei Stellvertretungsposten besetzt. Jan Fricke aus Schöningen fungiert neu als Schriftführer und sitzt auch als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im Vorstand. Der Helmstedter Florian Friedrich ist weiterhin zuständiges Vorstandsmitglied für Finanzen und Datenschutz.
Der 20-jährige Ferhat-Atilgan Kara aus Helmstedt wurde als Pressesprecher wiedergewählt. „Gerade in diesem Jahr, in dem die SPD 160 Jahre alt wird, freut es mich weiterhin für die Außendarstellung der Partei verantwortlich zu sein“, so Kara zu seiner Aufgabe.
Dem erweiterten Vorstand gehören als Beisitzende Bahne Brand (Helmstedt), Edelgard Hahn (Lehre), Bianca Holste (Schöningen), Jasmin Jerke (Grasleben), Sonja Muschalle (Königslutter), Margrit Niemann (Helmstedt), Thomas Pasemann (Nord-Elm) und Manfred Reck (Velpke) an. Darüber hinaus wurden Delegierte zu Bezirks- Landes- und Bundesparteitagen gewählt.
Thema Lebensmittelverschwendung
Inhaltlich ging es unter anderem um einen Antrag gegen Lebensmittelverschwendung. So wurde einstimmig folgender Beschluss gefasst.
„Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung - Unterstützung der gemeinnützigen Hilfsorganisationen, die Lebensmittel, welche im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet und ansonsten vernichtet werden würden, an Bedürftige verteilen oder gegen geringes Entgelt abgeben. Lebensmittelhandel, Großgastronomie und Lebensmittelindustrie in Deutschland sollen gesetzlich verpflichtet werden, unverkäufliche, aber noch unverdorbene Lebensmittel an karitative Organisationen zu spenden. Lebensmittel ungenießbar zu machen soll untersagt werden.
Auf Bundes- und Landesebene sollen die Tafeln gemeinnützigen Hilfsorganisationen, die Lebensmittel, welche im Wirtschaftskreislauf nicht mehr verwendet und ansonsten vernichtet werden würden, an Bedürftige verteilen oder gegen geringes Entgelt abgeben dauerhaft finanziell unterstützt werden, um Logistik, regionale Verteilung, Lager- und Kühlkapazitäten auszubauen und auch hauptamtlich zu koordinieren.
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