Keine Tonne: Bis mindestens 2023 wird mit Gelbem Sack entsorgt


Die Gelben Säcke bleiben die Standardvariante der Entsorgung von Wertstoffmüll. Symbolfoto: regionalHeute
Die Gelben Säcke bleiben die Standardvariante der Entsorgung von Wertstoffmüll. Symbolfoto: regionalHeute | Foto: Max Förster

Helmstedt. Der Kreisausschuss hat am heutigen Freitag die Einführung der Gelben Tonne für das gesamte Kreisgebiet abgelehnt. Der Gelbe Sack bleibt Standard. Diese Vorgabe gilt für den nächsten Ausschreibungszeitraum der DSD Systeme von 2021 bis Ende 2023. Das berichtet der Landkreis Helmstedt in einer Pressemitteilung.


Der Kreisausschuss hatte sich bereits im Sommer für die Beibehaltung des Gelben Sackes ausgesprochen. In der Folge hatten nun sechs von acht kreisangehörigen Städten, Gemeinden und Samtgemeinden beim Landkreis beantragt, abweichende Regelungen für ihr jeweiliges Gemeindegebiet zu erreichen. Lediglich die Stadt Schöningen und die Samtgemeinde Heeseberg favorisierten den Gelben Sack. Diese Situation hat Landrat Gerhard Radeck bewogen, den Kreisausschuss erneut zu beteiligen. Der Kreisausschuss hält an seiner ursprünglichen Entscheidung fest. Damit bleibt es auch ab 2021 grundsätzlich beim Gelben Sack.

Der Landkreis kann nicht allein über das Entsorgungssystem im Bereich der DSD Systeme entscheiden. Er kann jedoch mit einem Handlungsauftrag in die Verhandlungen mit den DSD gehen. Ob eine Vorgabe, nur einen Teil der Gemeinden im Landkreis mit der Gelben Tonne und die anderen mit dem Gelben Sack auszustatten, überhaupt durchsetzbar gewesen wäre, bleibt fraglich. Keinesfalls hätte das DSD ein kostenfreies Mischsystem, bei dem der Bürger sich entweder für das eine oder andere entscheiden oder beides nutzen kann, akzeptiert.

Gelbe Tonne gegen Gebühr möglich


Zunächst bleibt es dabei, dass der derzeitige Entsorger, die Firma ALBA, neben dem obligatorischen Gelben Sack auf freiwilliger Basis auch eine Gelbe Tonne gegen eine geringe Gebühr anbietet.


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