Helmstedt. Mit einem gut besuchten Bürgerabend in Helmstedt ist die erste Projektphase „Bürgerbeteiligung“ zum neuen Kreisentwicklungskonzept abgeschlossen. Fast 40 Teilnehmende nutzten am Dienstagabend die letzte Gelegenheit, sich auf einem Bürgerabend über die Ergebnisse der großen Bürgerbefragung zu informieren und ihre Sicht auf Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken im Landkreis Helmstedt darzulegen. Das berichtet die Kreisverwaltung am heutigen Donnerstag.
Bürgermeister Wittich Schobert begrüßte die Teilnehmenden und freute sich über die rege Teilnahme. Auch in der Stadt Helmstedt sehen die Menschen große Stärken und Chancen des Landkreises in der Lage, der Natur und in günstigem Wohnraum und verfügbaren Flächen. Als Schwächen und Risiko für die künftige Entwicklung stehen dagegen der ÖPNV, die medizinische Versorgung und die Gefahr von Abwanderung junger Menschen.
Jetzt ist die Politik dran
Mit dem letzten Bürgerabend ist die erste Projektphase auf dem Weg zur Erstellung eines Kreisentwicklungskonzepts abgeschlossen, wie Marina Romaschin von der NSI Consult Service- und Beratungsgesellschaft am Abend erläuterte: „Das ist etwas ganz Besonderes, dass bei so einem Projekt zur Kreisentwicklung Sie als Bürgerinnen und Bürger zuerst danach befragt werden, was Sie eigentlich wollen. Sie haben jetzt Ihre Aufgabe erfüllt, als nächstes ist die Politik dran, mit diesen Ergebnissen umzugehen.“
Bürgermeister Wittich Schobert begrüßte die Teilnehmenden. Foto: Landkreis Helmstedt
Nach der Befragung und den vertiefenden acht Bürgerabenden in allen kreisangehörigen Kommunen werden die Ergebnisse nun zusammengetragen und im kommenden Jahr der Politik übergeben. Dann beginnt der ebenfalls wissenschaftlich begleitete Prozess, auf Grundlage der Wünsche und Hinweise der Bevölkerung konkrete Ziele für den Landkreis Helmstedt zu entwickeln, sowie Maßnahmen, diese Ziele zu erreichen und auch Instrumente, mit denen sich das Erreichen dieser Ziele messen lässt. Auch für die Phase der politischen Beratungen und Entscheidungen nimmt sich das Projektteam ein Jahr Zeit. Ilona Stolpmann, die das Projekt Kreisentwicklung beim Landkreis Helmstedt leitet, ergänzt:
Marina Romaschin und Ilona Stolpmann. Foto: Landkreis Helmstedt
„Natürlich ist damit die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger nicht beendet. Alle Zwischenschritte und Ergebnisse, die wir im kommenden Jahr mit der Politik besprechen, werden auch transparent gemacht und in öffentlichen Ausschüssen diskutiert. Alle sind herzlich eingeladen, an diesen Ausschusssitzungen teilzunehmen!“
Die Ergebnisse der Bürgerbefragung insgesamt, sowie auch die Teilergebnisse aus den einzelnen kreisangehörigen Kommunen stehen, wie alle aktuellen Informationen zum Kreisentwicklungskonzept auf der Landkreis-Homepage unter www.landkreis-helmstedt.de/kreisentwicklung zum Download zur Verfügung.
Das neue Kreisentwicklungskonzept soll im Jahr 2025 fertig gestelltwerden.
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