Helmstedt. Der Bau- und Umweltausschuss der Stadt Helmstedt hat in seiner Sitzung am 13. Dezember die öffentliche Auslegung des Entwurfs des Lärmaktionsplans (LAP) für die Stadt Helmstedt beschlossen. 2002 wurde durch das europäische Parlament die Umgebungslärmrichtlinie zur "Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm" beschlossen.
Nach dieser sind Städte und Gemeinden verpflichtet, alle 5 Jahre die Lärmbelastung zu ermitteln und Lärmaktionspläne mit Maßnahmen zur Lärmminderung in betroffenen Bereichen aufzustellen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Helmstedt hervor.
Ziel dieses Lärmaktionsplanes (LAP) sei es, die Einwohnerinnen und Einwohner vor hohen Lärmbelastungen zu schützen und eine Zunahme des Lärms zu vermeiden. „Lärmaktionspläne analysieren und bewerten die Lärmbelastung der Bevölkerung durch Hauptlärmquellen, sie informieren die Bevölkerung über die Lärmsituation und erarbeiten falls nötig Maßnahmen zur Lärmreduzierung“, erläutert Christoph Genth vom zuständigen städtischen Fachbereich.
Grundlage für die Erstellung des LAP ist die Lärmkartierung des Landes Niedersachsen für Hauptverkehrsstraßen. Bei der Erstellung eines LAP wird zwischen Aktionsplänen mit und ohne Maßnahmen unterschieden. „Aufgrund der Auslösewerte, welche vom niedersächsischen Umweltministeriums vorgeben sind, ist ein LAP ohne Maßnahmen für die Stadt Helmstedt ausreichend“, sagt Genth.
Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich einzubringen, indem sie sich zu Lärmsituationen äußern oder mitteilen, welche ruhigen Gebiete ihrer Meinung nach geschützt werden sollen. Der Entwurf des LAP kann vom 20. Dezember bis einschließlich 25. Januar 2019 auf der Homepage der Stadt Helmstedt oder in Papierform im Bürgerbüro der Stadt Helmstedt eingesehen werden. Während des genannten Zeitraums können Anregungen und Stellungnahmen schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht werden. Eine Beteiligung kann ebenfalls unter folgender Email-Adresse eingereicht werden: christoph.genth@stadt-helmstedt.de.
Lärmaktionsplan liegt im Entwurf öffentlich aus
Symbolfoto: Archiv | Foto: Christoph Böttcher