Helmstedt. Der Partnerschaftsverein Solotschiw-Schöningen organisiert seit Beginn des russischen Angriffskrieges Hilfe für die Partnergemeinde Schöningens östlich von Lwiw in der Ukraine. Vor wenigen Wochen transportierten die Schöninger Helfer zum siebten Mal Hilfsgüter nach Solotschiw, unter anderem rund 80 Heizöfen, Winterkleidung und Kerzen. Dies teilte der Landkreis mit.
„Es wird weitere Hilfe in diesem Winter dringend benötigt, und das Geld ist beim Partnerschaftsverein gut aufgehoben, darin waren sich alle beteiligten Kommunen einig“, so Alexander Hoppe, Bürgermeister in Königslutter und Sprecher der Hauptverwaltungsbeamten der kreisangehörigen Gemeinden.
Wichtige Hilfe
Auch wenn Solotschiw nicht an der Front liegt, sei die Stadt vom Krieg stark betroffen. Wie in vielen anderen ukrainischen Orten gibt es aufgrund der massiven russischen Angriffe auf die Infrastruktur nur wenige Stunden pro Tag Strom und regelmäßig Fliegeralarm, der die Menschen in die Keller treibt. In der 24.000 Einwohner-Stadt leben außerdem inzwischen zusätzlich rund 5.000 Geflüchtete aus anderen Regionen des Landes, die im Winter versorgt werden müssen.
Landrat Gerhard Radeck: „Der Verein engagiert sich vorbildlich, Peter Voß als Vorsitzender ist dafür gerade von Ministerpräsident Weil ausgezeichnet worden. Daher denken wir, dass eine erneute Zuwendung einen Beitrag leisten kann, um den Menschen in Solotschiw über den Winter zu helfen.“
Geld für die Ukraine-Hilfe
Die 30.000 Euro stammen aus dem Topf zu Gunsten der Ukraine-Hilfe, den die kreisangehörigen Gemeinden und der Landkreis Helmstedt im März mit Zustimmung der politischen Gremien eingerichtet haben. Sie stehen für den Erwerb von Sachspenden zur Verfügung, die der Partnerschaftsverein in die Ukraine transportiert.
Mit dem Zuschuss der Kommunen will der Partnerschaftsverein Solotschiw-Schöningen direkt die nächste Hilfsaktion umsetzen. Schon zum 6. Januar, also zum orthodoxen Weihnachtsfest in der Ukraine wollen die Schöninger einen Transport mit Stromaggregaten, Winterkleidung und Schokolade nach Solotschiw bringen, so Peter Voß, 1. Vorsitzender des Vereins: „Wir waren total überrascht und überwältigt von dieser Zuwendung. Unser Konto war vorher fast leer, jetzt können wir den Menschen in Solotschiw wirksam helfen und vielleicht ein bisschen Weihnachten dorthin bringen. Wir können uns nur bedanken für die tolle Unterstützung aus der Bevölkerung und der Kommunen im Kreis Helmstedt.“
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