Lars Alt: Hochschulen dürfen nicht länger ausgebremst werden

Mit den aktuellen Einsparungen könne der Beginn eines schleichenden Schrumpfens der Wissenschaftslandschaft in Niedersachsen bevor stehen.

Lars Alt. Archivbild.
Lars Alt. Archivbild. | Foto: regionalheute.de

Helmstedt. Der wissenschaftliche Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Lars Alt äußert sich nach den landesweiten Protesten am gestrigen Mittwoch gegen die globale Minderausgabe an Hochschulen ebenfalls kritisch. In einer Pressemitteilung der FDP erklärt er, dass mit den aktuellen Einsparungen der Beginn eines schleichenden Schrumpfens der Wissenschaftslandschaft in Niedersachsen bevor stehe.


"Die Chance, die Hochschulen national und international konkurrenzfähig zu halten, wird damit möglicherweise für Generationen vergeben. Aufwendig aufgebaute und etablierte Strukturen fallen dem Rotstift zum Opfer. Damit zeigt sich der Domino-Effekt der globalen Minderausgabe. Die Budgetkürzungen führen zur Streichung von Professuren, zu einer Verkleinerung des akademischen Mittelbaus, zu weniger Drittmitteln und zu einem Abbau von Studienkapazitäten. Das führt wiederum mittelfristig zu einem Fachkräfteproblem, obwohl gerade die Industrie und die IT auf Forschung und Fachkräfte angewiesen sind. Allein diese Problemkette zeigt: Die Landesregierung hätte die Hochschulen von den finanziellen Einsparungen ausnehmen müssen. Die Hochschulen und die Studierenden dürfen nicht länger zu den Pandemieverlierern gehören. Vor allem im Bereich der Grundfinanzierung, der Sanierung und der Digitalisierung sind tiefgreifende Veränderungen einzuleiten, die den Bildungseinrichtungen im Land mehr Planungssicherheit geben. Die Landesregierung muss beim kommenden Doppelhaushalt eine neue politische Prioritätensetzung für die Hochschul- und Wissenschaftspolitik erkennen lassen", so Alt.


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