Lars Alt: Landesregierung lässt Medizinstudierende im Regen stehen

Die aktuelle Approbationsordnung müsse zugunsten der Studierenden ausgelegt werden, um die geleistete Arbeit zu würdigen.

Lars Alt (Archivbild)
Lars Alt (Archivbild) | Foto: regionalheute.de

Helmstedt. Der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Lars Alt, kritisiert die mangelnde Pflichtpraktika-Anerkennung von Klinikeinsätzen der Medizinstudierenden in der Akutphase der Corona-Pandemie. Aus seiner Sicht müsse die Anerkennung der Pflichtpraktika nun schnell und unbürokratisch durch die Landesregierung und den Niedersächsischen Zweckverband zur Approbationserteilung erfolgen. Dies teilt die FDP in einer Pressemitteilung mit.


"Für die Akuthilfe in der Pandemie waren die Medizinstudierenden in Niedersachsen noch gut genug. Jetzt wird den Studierenden die Anerkennung ihrer Klinikeinsätze als Pflichtpraktikum verwehrt, weil die Praktika eigentlich in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden müssen. Dies zeugt von einer mangelnden Wertschätzung junger Menschen, die monatelang das Gesundheitssystem entlastet haben. Die Pandemie nimmt keine Rücksicht auf Semesterferien. Die Landesregierung hat es versäumt, sich für die Medizinstudierenden stark zu machen. Dies wird unmittelbare Folgen für die Hilfsbereitschaft im zweiten Lockdown haben. Eine solche wissenschafts- und gesundheitspolitische Bummelei kann sich Niedersachsen nicht mehr leisten", so Alt. "Die aktuelle Approbationsordnung muss zugunsten der Studierenden ausgelegt werden, um die geleistete Arbeit zu würdigen. Mittelfristig sollte die Approbationsordnung in der Frage der Praktika flexibilisiert werden. Nordrhein-Westfalen hat hierfür bereits den Anfang gemacht. Niedersachsen sollte alsbald nachziehen."


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