Lehre. Für die Grundschulkinder in Lehre stand der 23. April ganz im Zeichen des Buches, und es gab gleich mehrere Gründe zum Jubeln: Am offiziellen Tag des Buches wurden in einem Vorlesewettbewerb die Lesekönige und Leseköniginnen jeder Jahrgangsstufe ermittelt, und die neue Schulbibliothek wurde eröffnet. Das berichtet die Gemeinde Lehre in einer Pressemitteilung.
„Bücher können Dich einen Augenblick in eine andere Welt versetzen“, beschrieb Maximilian Hömme, kommissarischer Rektor der Grundschule, die besondere Kraft von Büchern, den Leser zum Träumen zu bringen. In der Pausenhalle war die gesamte Schule versammelt, um die Gewinner des Vorlesewettbewerbs lautstark zu bejubeln.
Nicht auf alles vorbereitet
Jede Klasse hatte ihre beste Vorleserin oder ihren besten Vorleser ins Rennen geschickt. Aus den Jahrgängen zwei bis vier traten beim Vorlesewettbewerb je drei Grundschulkinder gegeneinander an. Vor der Jury aus Diana Siedentopf, Hartwig Möllenberg und Maximilian Hömme trugen die Vorlesenden je zwei Textpassagen vor: Eine kannten sie bereits und hatten sie zu Hause eingeübt und die zweite war die größere Herausforderung, denn sie war den Kindern komplett unbekannt.
Die Teilnehmer des Vorlese-Wettbewerbs in der Grundschule Lehre und die Jury Diana Siedentopf, Hartwig Möllenberg und Maximilian Hömme. Foto: Gemeinde Lehre
Doch alle meisterten diese Aufgabe hervorragend, sodass der Jury die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Lesekönigin der zweiten Klassen ist Jaliyah aus der 2c und im dritten Jahrgang war Susi aus der 3b die beste Vorleserin. Bei den vierten Klassen setze sich Max aus der 4c durch und wurde Lesekönig. Alle Sieger wurden von den Kindern gefeiert und bekamen eine Urkunde überreicht. Außerdem wurde ihre Vorleseleistung mit einem Gutschein für die lokale Buchhandlung belohnt, den Familie Siedentopf gespendet hat.
Die Jurymitglieder zeigten sich beeindruckt von der Leistung der Grundschulkinder. „Ich war überrascht, wie flüssig ihr lesen könnt und wie vielfältig die Auswahl der Texte war, die ihr vorgelesen habt“, so Diana Siedentopf. Auch Hartwig Möllenberg betonte: „Ihr habt so gut gelesen, dass es wirkte wie erzählt und nicht wie vorgelesen. Man merkt, dass ihr fleißig geübt habt.“
Für die anderen Grundschülerinnen und Grundschüler stand ebenfalls das Lesen im Mittelpunkt. So beschäftigte sich jeder Jahrgang ausführlich mit einem Autor oder Autorin und deren Werken. Die Kinder der zweiten Klasse zum Beispiel lernten „Pippi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren kennen.
2.000 Bücher für kleine Lesemäuse
Auch die neue Schulbibliothek wurde an diesem Tag feierlich durch Gemeindebürgermeister Andreas Busch eröffnet. Dort stehen jetzt rund 2.000 Bücher für die kleinen Lesemäuse der Grundschule zur Ausleihe bereit. Der Bestand konnte durch Fördergelder in Höhe von 3.000 Euro, die aus einem Programm des Landes Niedersachsen stammen und einer Buchspende des Lions Clubs noch mal ordentlich aufgestockt werden.
Neben Klassikern und beliebten Kinderbuchreihen, gibt es auch zahlreiche Erstlesebücher und Kindersachbücher zu entdecken. Alle Bücher wurden mit einem Farb- und Strichcode versehen und können so mit Hilfe eines Computerprogramms bei der Ausleihe verbucht werden, dass mit der Unterstützung des Fördervereins der Schule angeschafft wurde. Die Bibliothek wurde mit selbstgebastelten Kunstwerken von den Kindern liebevoll gestaltet und ist in jeder großen Pause - an jedem Wochentag ist ein anderer Jahrgang an der Reihe – für die Ausleihe geöffnet, die von Eltern betreut wird.
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