Ortsfeuerwehr rückte 2021 zu 75 Einsätzen aus

Die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Lehre fand erneut deutlich später als üblich und nur in verkürzter Form statt.

Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Lehre.
Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Lehre. | Foto: Ortsfeuerwehr Lehre

Lehre. Aufgrund der anhaltenden Pandemie hat die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Lehre in diesem Jahr erneut deutlich später als üblich stattgefunden. Sie wurde nicht wie gewohnt am zweiten Samstag im Januar, sondern erst am 3. September durchgeführt, wie am heutigen Montag mitgeteilt wurde. Aufgrund der Vorgaben fand die Versammlung demnach erneut in verkürzter Form sowie einem wesentlichen kleineren Teilnehmerkreis als gewohnt statt.


Unter anderem wurden die im Jahr 2021 geleisteten Dienst- und Einsatzstunden durch Zugführerin Karina Schmalkoke vorgestellt. Durch die Pandemie war die Anzahl der geleisteten Dienststunden demnach niedriger als in den Jahren zuvor. Erneut fanden an mehreren Tagen in der Woche Dienste in kleinen Gruppen statt, um im Falle einer Infektion bzw. Quarantäne die Anzahl der Mitglieder der Einsatzabteilung so gering wie möglich zu halten. Auch die Anzahl der besuchten Lehrgänge und der Einsätze ist im Vergleich entsprechend geringer ausgefallen. Von in Summe 75 Einsätzen für die Ortsfeuerwehr ging Schmalkoke besonders auf den Brand eines Einfamilienhauses Ende Januar in der Braunschweiger Straße ein, welches bei starken Witterungen bis auf die Grundmauern niederbrannte. Insgesamt beliefen sich die Stunden der Einsatzabteilung auf 5.265.

Ortsfeuerwehr nahm 14 neue Kameraden auf


Ortsbrandmeister Jan Wehrstedt hatte zuvor bereits die Führungsstruktur der Ortsfeuerwehr Lehre vorgestellt. Dabei gab er die Mitgliederzahl mit 559 an, davon 84 in der Einsatzabteilung. Besonders hervorgehoben wurde, dass es 14 neue Kameraden im Jahr 2021 gab, teilweise durch Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr. Der Feuerwehrball am dritten Samstag im Januar musste abgesagt und die Jahreshauptversammlung verschoben werden und auch das Osterfeuer fiel erneut aus. Der Dienst- und Ausbildungsbetrieb wurde teilweise eingestellt und Einsätze mussten unter erschwerten Bedingungen geleistet werden. Die ausgefallenen Lehrgänge werden wohl auch Nachwirkungen haben, einige finden bereits Lehrgänge in hybrider Form statt.

Wehrstedt ging auch auf die Neuanschaffungen im vergangenen Jahr ein. Unter anderem wurde ein einheitliches Alarmsystem besorgt, welches als Ergänzung der digitalen Meldeempfänger dient. Des Weiteren wurde der Umbau der alten DRK-Halle angesprochen, welche nach entsprechenden Arbeiten an die Feuerwehr übergeben wurde. Für das geplante neue Feuerwehrgerätehaus wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt.

Bei der Jahreshauptversammlung waren auch Gemeindebrandmeister Simon Rebel, Ortsbürgermeister Heinrich Köther, welcher ebenfalls Verwaltung und Politik vertrat, und Abschnittsleiter Stefan Müller in Vertretung für den Kreisbrandmeister anwesend, die sich allesamt auch äußerten. In den Reden ging es unter anderem um die Herausforderungen in der Pandemie. Der Abschnittsleiter dankte den Kameraden für die Unterstützung zur Räumung des Daches der Kanthalle, wo sich das Impfzentrum des Landkreises befand.

Zum Abschluss gab es auch noch einige persönliche Ehrungen. Tabea Disenko, Paula Fischer und Steffen Schmalkoke wurden als Feuerwehranwärter aufgenommen. Kira Meya, Nils Mittendorf und Lars Kriegen wurden zur Feuerwehrfrau bzw. zum Feuerwehrmann befördert, Cora Bauer und Norman Wehmann zur Oberfeuerwehrfrau bzw. zum Oberfeuerwehrmann. Timo Dukatz erreichte den Dienstgrad des Löschmeisters, Julia Ermisch und Christian Stautmeister wurden zu Hauptlöschmeistern befördert. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden Karina Schmalkoke und Dennis Warneboldt ausgezeichnet, für seine 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Olaf Kapke eine Ehrung. Dietmar und Thomas Schmalkoke wurden für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrt und Manfred Günther erhielt die Ehrennadel für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Lehre. Domenik Eggeling erhielt die Ehrenschnalle des Landkreises Goslar für seine Hilfe beim Hochwassereinsatz.


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