Pflege-Azubis übernehmen Station am Klinikum Helmstedt

Für die Berufseinsteiger war dies die große Generalprobe.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Helmstedt. Wer Mitte März auf die geriatrische Station der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt blickte, der sah viele junge Gesichter, denn dort fand das Projekt „Schulstation“ statt. Der 3. Jahrgang der Pflegeberufsausbildung des Helios Bildungszentrums Helmstedt übernahm dabei für zwei Wochen die Verantwortung für die Station. Dies teilte das Klinikum in einer Pressemitteilung mit.



Stationsalltag organisieren, Patienten versorgen und vieles mehr – neue Erfahrungen sammelten 20 Auszubildende in dem Projekt „Schulstation“, das zum 2. Mal stattfand. Mithilfe der Pflegefachkräfte der Station, Praxisanleiter und Lehrkräften des Bildungszentrums kümmerten sie sich zwölf Tage lang in drei Schichten eigenverantwortlich um alle Aufgaben, die für den Pflegedienst auf der geriatrischen Station 3B anfallen.

Eigenverantwortliches Arbeiten stärkt Selbstvertrauen


„Ziel des Projektes ist es, unseren Auszubildenden eine besondere Lernumgebung zu bieten. Sie können während der Zeit unter den wachsamen Augen des erfahrenen Pflegepersonals selbstständig werden. Das bedeutet einen enormen Sprung für die Entwicklung der Qualifikationen“, sagt Lehrkraft Arlette Scherrieble-Chauvet. „Das eigenverantwortliche Arbeiten auf Station hilft den Auszubildenden, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen“, so die Lehrkraft weiter. Dabei begann das Projekt für die Auszubildenden nicht mit dem Stationsalltag, sondern bereits im vorbereitetem Unterricht.

Auszubildende Kathleen Köther war Teil des Projekts. „Anfangs fiel es einigen recht schwer sich auf der Station einzufinden, weil man die einzelnen Prozesse hier noch nicht kannte. Mit der Zeit sind wir aber immer selbstständiger geworden und haben gut im Team agiert“, erzählt die angehende Pflegefachfrau. Unter anderem sollte das Projekt auch das Selbstbewusstsein der Azubis für das Pflegeexamen stärken. „Ich fühle mich auf jeden Fall sicherer in allen Aufgaben. Wir haben gelernt, Probleme schneller zu erkennen und eigenständig Lösungen zu finden. Daran wachsen wir auch persönlich weiter. Jeder hat jedem geholfen“, sagt Kathleen Köther.

Breites Aufgabenspektrum


Zu den Aufgaben der Auszubildenden gehörten das Aufnehmen und Entlassen von Patienten, die Durchführung und Auswertung der gemeinsamen Visite mit den Ärzten, die Pflegedokumentation, die Bestellung von Medikamenten und Medizinprodukten sowie – und das sei das Wichtigste – die umsichtige und kompetente Betreuung der Patienten.


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