Reizgas-Alarm im Psychiatriezentrum: Patienten evakuiert

Am Donnerstag musste die Feuerwehr zum Psychiatriezentrum Königslutter ausrücken.

 Am gestrigen Donnerstag wurden die Feuerwehren der Stadt Königslutter und Ochsendorf sowie die Kreisfeuerwehr mit der Messkomponente zu einem Einsatz ins Psychiatriezentrum (APZ) Königslutter alarmiert.
Am gestrigen Donnerstag wurden die Feuerwehren der Stadt Königslutter und Ochsendorf sowie die Kreisfeuerwehr mit der Messkomponente zu einem Einsatz ins Psychiatriezentrum (APZ) Königslutter alarmiert. | Foto: Feuerwehr

Königslutter. Am gestrigen Donnerstag wurden die Feuerwehren der Stadt Königslutter und Ochsendorf sowie die Kreisfeuerwehr mit der Messkomponente zu einem Einsatz ins Psychiatriezentrum (APZ) Königslutter alarmiert. Später folgte die Feuerwehr aus Rottorf, da weiteres Personal erforderlich war. Die Meldung an die Feuerwehr war, dass sich mehrere Patienten mit Atemwegsreizungen und schwerem Husten auf den Stationen befinden sollen, nachdem sie sich im Eingangsbereich der Klinik aufgehalten hatten.



Wie die Feuerwehr berichtet, waren zwei Stationen betroffen. Das entsprechende Haus der Klinik wurde durch die Feuerwehr gesperrt. Die beiden Stationen wurden evakuiert. 55 Patienten wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und zusammen mit der alarmierten Soforteinsatzgruppe des DRK Helmstedt kategorisiert und betreut. Die Lüftungsanlage im Gebäude wurde durch die Feuerwehr ausgeschaltet.

Messung negativ


Einsatztrupps der Kreisfeuerwehr und der Feuerwehr Königslutter führten mit den Mess- und Spürgeräten Messungen im Gebäude durch. Das Ergebnis war negativ. Es konnten keine Stoffe in der Luft festgestellt werden. Laut Einsatzleiter sprechen die Symptomatiken und die Patientenerzählungen tendenziell für die Freisetzung von Reizgas. Dies konnte bislang aber nicht bestätigt werden. Wie es dazu kam, sei noch unklar. Dies könnte nach Aufnahme durch die Patienten auf die Stationen verschleppt worden sein.

Die Bereiche wurden durch die Feuerwehr gelüftet. Die Stationen wurden anschließend wieder freigegeben und die Lüftungsanlagen des Gebäudes im Beisein der Feuerwehr wieder aktiviert. Die Einsatzstelle wurde abschließend wieder an das APZ übergeben. Kurz nach 18 Uhr konnten die Einsatzkräfte abrücken.

Im Einsatz waren 39 Feuerwehrleute, drei Streifenwagen der Polizei, der Rettungsdienst und das DRK Helmstedt.


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