Sanierung der Grundschule Schöningen im Zeitplan


Eine neue Decke, neue Beleuchtung, freigelegte Rundbögen und ein neuer Anstrich: Der Gang im Erdgeschoss ist fast fertiggestellt. Foto: Stadt Schöningen
Eine neue Decke, neue Beleuchtung, freigelegte Rundbögen und ein neuer Anstrich: Der Gang im Erdgeschoss ist fast fertiggestellt. Foto: Stadt Schöningen | Foto: Stadt Schöningen

Schöningen. Hinter den Schülern und Lehrern der Grundschule Schöningen liegen spannende Monate. Denn die vor den Sommerferien begonnene energetische Sanierung des altehrwürdigen Gebäudes wurde parallel zum laufenden Schulbetrieb fortgesetzt. Das berichtet die Stadt Schöningen in einer Pressemitteilung.


Eine logistische Meisterleistung, die mit viel Flexibilität und guter Kommunikation zwischen Bau- und Schulleitung gemeistert worden wäre. Das Ergebnis habe sich gelohnt. Dreiviertel der umfangreichen Maßnahmen seien abgeschlossen. Davon überzeugten sich nun Vertreter des Schulelternrates und der Presse. Direktor Harald Brötje führte durch die Schule an der Schützenbahn und erörterte die energetischen Sanierungsmaßnahmen sowie die parallele Umsetzung des Brandschutzkonzeptes. Schallschutzdecken wurden eingezogen, die Elektrik komplett erneuert, Fenster ausgetauscht. Nach der Fertigstellung der Fassade wird auch von außen eine deutliche Veränderung zu sehen sein. Neue Rettungswege sind entstanden und ein neues Beleuchtungssystem wurde eingebaut.

Das Gebäude, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde, hielt einige Überraschungen parat, die nicht selten für zusätzlichen Zeitaufwand sorgten. Das wussten Matthias Kloth, Stadt Schöningen, und Architekt Martin Lütge vom Wolfsburger Architektur- und Ingenieurbüro Schmerschneider, die für die Bauleitung verantwortlich sind, zu berichten.

Fertigstellung im Februar geplant


Die endgültige Fertigstellung ist für Ende Februar 2019 vorgesehen. Dann werden nicht nur alle Klassenräume renoviert sein, sondern auch Fachräume, Lehrerzimmer und Büros. „Das gesamte Gebäude wird dann analog zum neuen dezenten Farbkonzept gestrichen sein“, berichtet Harald Brötje. Für die 400 Schüler und zirka 50 Kollegen wird die ideale Lern- und Lehratmosphäre geschaffen: „Wir bauen und gestalten hier die Zukunft unserer Schule.“ Mit den Maßnahmen würden auch die Voraussetzungen für die Digitalisierung verbessert werden, sofern die zum Teil sehr langen Vorlaufzeiten der Telekommunikationsunternehmen dies erlaubten, so Brötje.

„Natürlich erreichten uns als Schulträger auch die Besorgnisse der Eltern, dass ihre Kinder über diesen Zeitraum in einer Baustelle unterrichtet werden. Wir haben das sehr ernst genommen, soweit es sachliche Vorträge waren. Im intensiven Austausch und in zahlreichen Treffen mit dem Schulelternrat und der Schulleitung wurde vor Ort nach Lösungen gesucht. An jeder Baubesprechung nimmt der Schulträger teil, und zwar nicht nur mit dem Hochbauingenieur Matthias Kloth. Da wird auch mal kritisch, stets aber konstruktiv über Abläufe diskutiert. Deshalb ist es jetzt auch wichtig, erste Ergebnisse der Modernisierung dieses ehrwürdigen Schulgebäudes zu zeigen, das nicht nur funktioneller, sondern vor allem für die Kinder sicherer wird,“ kommentierte Städtischer Direktor Karsten Bock für die Stadtverwaltung. Auch die sanitären Anlagen im Erdgeschoss entsprechen dann den modernen Standards. 1,6 Millionen Euro werden insgesamt in das Gebäude investiert, fast ausschließlich aus KIP-Mitteln (Kommunales Infrastrukturprogramm). Die Stadt Schöningen als Schulträger steuert darüber hinaus neben der allgemeinen Infrastruktur auch das erneuerte Mobiliar bei.

Lob und Dank für das Kollegium


Die Sanierung im laufenden Betrieb der Schule zu bewältigen, war und ist eine Herausforderung. Doch in wöchentlichen Planungsgesprächen zwischen Schulträger, Schulleitung und Bauleitung wurden die Prozesse detailliert besprochen und die notwendigen Umzüge der Klassen in andere Räume hervorragend vorbereitet, berichten die Akteure. Lob und Dank für das Kollegium gibt es vom Schulelternrat und auch von den Schülern. „Ihnen macht der Umbauprozess übrigens kaum etwas aus“, so Brötje. Vielmehr seien sie von der Veränderung begeistert. Die Neugierde überwiege. Auch die bereits fertiggestellten und schon bezogenen Klassenräume begeistern die Kinder.

Bürgermeister Henry Bäsecke dankte zum Abschluss der Begehung den Beteiligten für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, in einer Baustelle zu improvisieren. Alle Beteiligten fieberten dem Endergebnis entgegen. Die schuleigene Turnhalle wird dabei nicht vergessen. Ihre Sanierung ist für 2019/2020 geplant.


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