Scheune brannte lichterloh: Großeinsatz für die Feuerwehr

Rund 100 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz und verhinderten Schlimmeres. Die Polizei ermittelt.

Die Scheune brannte lichterloh.
Die Scheune brannte lichterloh. | Foto: Holger Hirsch und FW Königslutter

Königslutter. Aus bisher unbekannter Ursache geriet am späten Abend des gestrigen Dienstags eine Scheune im Burgweg in Groß Steinum in Vollbrand. Darüber berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.



Der 53 Jahre alte Eigentümer der Scheune meldete den Brand gegen 23:40 Uhr über den Feuerwehrnotruf, als er kurz zuvor von einem lauten Knall aus dem Schlaf gerissen wurde. Unverzüglich begaben sich Feuerwehr- und Polizeikräfte zum Brandort. Durch die Kameraden der Feuerwehr wurden sofortige Löscharbeiten eingeleitet. Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Mann rettete Pferd


Ein 54-jähriger Groß Steinumer, der die durch den Brand entstandene starke Rauchentwicklung bemerkt hatte, wurde leicht verletzt, als er sein Pferd aus einem nahegelegenen Stall befreit hatte, um es vor einer möglichen Rauchvergiftung zu schützen. Er wurde mit einem Rettungswagen in das Wolfsburger Klinikum gebracht, konnte jedoch kurze Zeit später wieder entlassen werden.

Die Scheune wurde letztlich gezielt zum Einsturz gebracht.
Die Scheune wurde letztlich gezielt zum Einsturz gebracht. Foto: Holger Hirsch und FW Königslutter


Wie die Kreisfeuerwehr Helmstedt in einer Pressemeldung berichtet, diente die Scheune einem landwirtschaftlichen Betrieb offenbar als Lagerhalle. In ihr befanden sich unter anderem landwirtschaftliche Fahrzeuge.

Riegelstellung von vier Seiten


Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort sei ein deutlicher Feuerschein sichtbar gewesen. Die betroffene Lagerhalle sei schnell in Vollbrand geraten. Um ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude – darunter auch Stallungen mit Tieren – zu verhindern, bauten die Einsatzkräfte eine Riegelstellung von vier Seiten auf. Dabei kamen insgesamt fünf Atemschutztrupps zum Einsatz.

Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht war, wurden über die Drehleiter gezielte Arbeiten am Dach vorgenommen. Teile der Balkenkonstruktion wurden eingesägt, sodass die Halle kontrolliert in sich zusammenfallen konnte. Abschließend wurde ein Schaumteppich ausgebracht, um letzte Glutnester zu ersticken.

Einsatz von drei Stunden


Nach knapp drei Stunden waren die meisten Arbeiten abgeschlossen. Nachlöscharbeiten wurden nun durchgeführt. Durch die Ortswehr Groß Steinum wurde anschließend mit der Brandwache begonnen. Zur Unterstützung der rund 100 Einsatzkräfte wurde der Versorgungszug der Kreisfeuerwehr Helmstedt hinzugezogen, um diese mit Getränken zu versorgen. Neben den Ortswehren Groß Steinum, Königslutter, Rottorf, Lelm, Beienrode und Ochsendorf waren auch der Kreisbrandmeister und der Abschnittsleiter Süd vor Ort. Die untere Wasserbehörde wurde über den Vorfall informiert.


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