Schöningens Wassermaidmaskottchen hat einen Namen

Der Wettbewerb zur Namensfindung brachte über 100 Vorschläge. Am Ende hat ein Name gewonnen.

Hendrik Franke und Sarah Kruse freuten sich über den Gewinn des Namenswettbewerbs, zu dem Bürgermeister Malte Schneider und die Vorsitzende des Verkehrsvereins Elke Stern gratulierten.
Hendrik Franke und Sarah Kruse freuten sich über den Gewinn des Namenswettbewerbs, zu dem Bürgermeister Malte Schneider und die Vorsitzende des Verkehrsvereins Elke Stern gratulierten. | Foto: Anke Grundmann

Schöningen. Das Schöninger Wahrzeichen-Püppchen hat einen Namen erhalten: „Brunnhilde“ heißt nun die niedliche Stoffwassermaid, die anlässlich des 1275. Geburtstages der Stadt im vergangenen Jahr von Verkehrsverein und Stadtmarketing entwickelt wurde. Seitdem haben etliche der kleinen Figuren ein neues Zuhause gefunden und ihren Werbezug für die älteste Stadt im Braunschweiger Land angetreten, berichtet die Stadt Schöningen am heutigen Mittwoch.



„Um im wahrsten Sinne des Wortes dem Kind einen Namen zu geben, haben wir im Rahmen des Weihnachtsmarktes die BesucherInnen gebeten, einen Vorschlag abzugeben“, berichtet Bürgermeister Malte Schneider auf dem Winterfest am 10. Februar anlässlich der Namensverkündung. „108 insgesamt auch sehr unterschiedliche Vorschläge wurden abgegeben“, fasst er zusammen und freut sich über das große Interesse. „Schließlich haben wir uns auf den schönen Namen „Brunnhilde“ verständigt, der in seiner besonderen Schreibweise an die Funktion der Wassermaid als Brunnenfigur erinnert.“

Namen erinnert an Schöninger Wassergeschichte


Eingereicht wurde der Vorschlag von Sarah Kruse und Hendrik Franke, die als Preis nicht nur eine kleine Wassermaid, sondern auch ein buntes Schöningen-Paket in Empfang nehmen konnten. Auch die Verkehrsvereinsvorsitzende Elke Stern freut sich über den Namen, da er nicht nur die niedlich Kurzform Brunni mit sich bringt, sondern eben auch an die bewegte Schöninger Wassergeschichte anspielt. Bis 1959 galt das Schöninger Wasser mit seinen Härtegraden (75 - 84) als das kalkhaltigste in ganz Deutschland. Zum Waschen nutze man das Regenwasser. Das Wasser zum Kochen lieferten einige Weichwasserbrunnen in der Stadt, später wurde es in Kesselwagen nach Schöningen gebracht. Es wurde an den Brunnen sowie an den Wasserwagen eimerweise verkauft und mühevoll, meistens mit Hilfe des Trageholzes, der so genannten Schanne, nach Hause getragen. Seit 1938 erinnert auf dem Schöninger Markt die Wassermaidskulptur an diese mühsame Arbeit, die meist den Frauen überlassen blieb.

Die Wassermaidpuppe ist für 19,50 Euro im Bürgerbüro und in der Tourist-Information erhältlich. Über eine kleine Produktkarte informiert sie über ihr großes Vorbild. Das macht sie auch zu einem perfekten Geschenk für Ortsfremde, denen der Kontext zum Original bisher fehlte.


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