Schüler des Gymnasiums am Bötschenberg im EU Parlament


Insgesamt waren 672 Jugendliche aus allen 28 EU-Ländern anwesend. Foto: Gymnasium am Bötschenberg
Insgesamt waren 672 Jugendliche aus allen 28 EU-Ländern anwesend. Foto: Gymnasium am Bötschenberg | Foto: Gymnasium am Bötschenberg

Helmstedt. Zwölf Schüler des Gymnasiums am Bötschenberg vertraten Deutschland beim Euroscola-Wettbewerb im März 2017 in Straßburg. Euroscola ist ein Programm, welches jungen Europäern einen Einblick in die Arbeit von EU-Abgeordneten gewährt.


Die Auswahl wurde über ein Programm der Botschafterschule des Europäischen Parlaments getroffen. Die zwölf Schüler der Oberstufe wurden von Anne-Marie Herlt, Politik- und Französischlehrerin am Gymnasium am Bötschenberg, begleitet.

Intensive Vorbereitung


Bevor es losging, mussten sich die Schüler auf sechs Themen vorbereiten:

* Umwelt und erneuerbare Energien
* Sicherheit und Menschenrechte
* Entwicklungshilfe
* Zukunft Europas
* Migration und Integration
* Jugendbeschäftigung

Über diese Themen sollte im Europäischen Parlament gestritten werden und das in mehreren Sprachen. Deshalb mussten die Unterlagen teilweise ins Englische und ins Französische übersetzt werden. Die Vorbereitung fand im Politik-Unterricht statt.

"Parlamentarier" in Straßburg


Direkt am ersten Abend in Straßburg trafen die Schüler aus den unterschiedlichen Ländern in Ausschüssen zusammen und tauschten Informationen und Fachwissen aus.

Am nächsten Tag versammelten sich die 672 Jugendlichen aus 28 europäischen Ländern im Plenarsaal des Europäischen Parlamentes. Gewählte Sprecher hatten zunächst die Aufgabe ihre jeweiligen Schulen in einer Rede zu präsentieren. Diese Rede war in einer Fremdsprache vorzutragen. Für das Gymnasium am Bötschenberg übernahm Luca Duda diese Aufgabe und präsentierte Schule und Stadt souverän auf Englisch. Darüber hinaus stellte er auch die Visionen Europas dar, die die „deutsche Delegation“ zuvor erarbeitet hatte.

Die französische Europaabgeordnete Nathalie Griesbeck wurde anschließend per Videokonferenz aus Brüssel zugeschaltet und beantwortete Fragen der Schüler.

In nationenübergreifenden Arbeitsgruppen diskutierten die Schüler anschließend über jeweils eines der Themen und erarbeiteten einen gemeinsamen Lösungsvorschlag. Neben hitzigen Diskussionen boten diese Arbeitsgruppen auch die Chance, Jugendliche aus anderen EU-Ländern näher kennenzulernen. Ziel war es, einen Bericht zu verfassen, welcher am Ende im Plenum von zwei Sprechern vorgestellt wurde. Darin wurden das Problem noch einmal erläutert und die Lösungsvorschläge vorgestellt. Danach stimmte das Parlament darüber ab.

Fast alle Berichte und Lösungsvorschläge wurden angenommen. Nur der Lösungsvorschlag zum Thema "Migration und Integration" fand keine Mehrheit.

Wie beeindruckend der Aufenthalt im Europäischen Parlament für die Jugendlichen war, konnte man ihren anschließenden Stellungnahmen entnehmen. So bilanzierte Alina Wuschek: „Die Möglichkeit, sich in die Rolle eines EU-Abgeordneten zu versetzen und dabei mit Jugendlichen aus der ganzen EU zu arbeiten, war eine völlig neue und einzigartige Chance.“


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