Helmstedt/Hannover. Die Giordano-Bruno-Gesamtschule gehört zu den Gewinnern des niedersächsischen Schülerfriedenspreis. Wie das Niedersächsische Kultusministerium mitteilte, belegte die Helmstedter Gesamtschule mit Ihrem Projekt „Draw my life" bei dem landesweiten Wettbewerb neben Schulen aus Bad Münder, Emden und Osnabrück den dritten Platz.
Am gestrigen Mittwoch erhielten die Siegerschulen im Rahmen einer Feierstunde im Landesmuseum Hannover eine Urkunde aus den Händen von Kultusminister Grant Hendrik Tonne sowie Geld- und Sachpreise.
Außerdem gab es jede Menge Lob von Tonne: „Die Schulprojekte, die ich heute auszeichnen darf, sind herausragende Beispiele für einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander und gegen Hass und Diskriminierung. Dieses Engagement für das friedliche und solidarische Zusammenleben in einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft ist heute wichtiger denn je. Aus verschiedenen wissenschaftlichen Studien wissen wir, dass Einstellungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bis weit in die Mitte der Gesellschaft reichen. Dazu zählen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Sexismus, die Abwertung von Sinti und Roma oder von asylsuchenden Menschen. In den letzten Monaten mussten wir leider immer wieder davon lesen und hören, dass Menschen aufgrund ihres Aussehens, ihrer Herkunft, ihrer Identität oder weltanschaulichen Orientierung bedroht oder angegriffen wurden." Das Engagement für das friedliche und solidarische Zusammenleben in einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft erscheine heute wichtiger denn je, so der Kultusminister bei der Preisverleihung.
Helmstedter überzeugten mit Filmprojekt zum Thema Ausgrenzung und Diskriminierung
Die Helmstedter Gesamtschüler sind mit dem Film„Draw my Life" zum Wettbewerb angetreten. Das Video ist nach Informationen des Kultusministeriums im Rahmen einer Schulprojektwoche der Giordano-Bruno-Gesamtschule entstanden. Es beschäftigt sich mitErfahrungen der Ausgrenzung und Diskriminierung, die der aus Polen zugezogene Schüler Mateusz Bojda in Deutschland erfahren musste.
In seiner sachlich-ruhigen, gleichwohl eindringlichen Art wird die Betrachterin oder der Betrachter des Videos zum Nachdenken über die Folgen von Ausgrenzung und Diskriminierung angeregt. Besonders gut hat der Jury gefallen, dass der Kurzfilm zugleich einen Weg aufzeigt, wie man sich aus dem Rückzug und der Frustration, die aus der Erfahrung von Diskriminierung resultierten, wieder befreien kann und welche Rolle dabei Offenheit, Freundschaft und Zusammenhalt spielen.
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