Helmstedt. Zu Beginn des Kurshalbjahres beschäftigte sich der Politikkurs des Gymnasiums am Bötschenberg auf erhöhtem Anforderungsniveau mit der Frage, ob und in welchem Maße Bürgerinnen und Bürger über die Vorgänge in den bereits bestehenden Atommüllendlagern für schwach und mittelradioaktive Abfälle informiert werden müssen und welche Konsequenzen das Informationsfreiheitsgesetz für Bürgerinitiativen und Privatpersonen in Bezug auf die Suche und den Bau eines Atommüllendlagers für hochradioaktive hat. Nun gingen sie auf einer Exkursion ins Endlager Morsleben diesen Fragen weiter nach, wie die Schule in einer Pressemitteilung berichtet.
Beide Fragestellungen seien bei der Exkursion in das Atommüllendlager in Morsleben erörtert und diskutiert worden. Dabei sei die wichtigste Frage nach dem bestehenden Gefahrenpotential eines Endlagers durch die Befahrung des Schachts Bartensleben in der Realität erlebbar gemacht worden. Den Schülerinnen und Schülern wären exemplarisch die beiden dort erprobten Verfahren zum Verschluss des Endlagers gezeigt worden und sie hätten selbst betrachten können, mit welchem Aufwand der Atommüll für die nächsten 30.000 Jahre sicher unter der Erde gelagert werden solle.
Das Fazit der Exkursion: In Morsleben gehe alles mit rechten Dingen zu und die Strahlung, die dort von einer der Lagerstätten pro Tag ausgehe, betrage nur ein Bruchteil der Strahlung, der der menschliche Körper zum Beispiel bei einer Computertomographie ausgesetzt sei.
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