SPD fordert gemeinsame Wirtschaftsförderung im Landkreis

von Eva Sorembik


Ein Antrag der SPD-Fraktion ist Gegenstand der AWTIS-Sitzung am kommenden Dienstag. Symbolbild: Nicole Wiedemann
Ein Antrag der SPD-Fraktion ist Gegenstand der AWTIS-Sitzung am kommenden Dienstag. Symbolbild: Nicole Wiedemann

Helmstedt. Kräfte bündeln und gemeinsam auf Landkreisebene in einer schlagkräftigen Organisationsform den Wirtschaftsstandort stärken - das ist die Forderung, die die SPD-Ratfraktion kürzlich in ihrem Antrag an die Stadtverwaltung richtete.


Am Dienstagwird über diesen Antrag in der Sitzung desAusschusses für Wirtschaft, Tourismus, Innenstadt und Stadtentwicklung (AWTIS) beraten.

Gemeinsam Kompetenz und Effizienz steigern


Die SPD fordert die Stadt auf, zu prüfen, unter welchen Bedingungen wesentliche Aufgaben der städtischen Wirtschaftsförderung in eine gemeinsame Wirtschaftsförderung des Landkreises übergehen können, beispielsweise Anwerben von Unternehmensansiedlungen und Akquise von Fördermitteln. Dabei sollte verschiede Formen einer solchen erweiterten, gemeinsamen Wirtschaftsförderung des Landkreises untersucht werden, an der sich die Stadt dann auch mit eigenen Ressourcen beteiligt. Mit der erklärten Bereitschaft der Stadt zur Beteiligung am Aufbau einer neuen, optimierten, gemeinsamen Wirtschaftsförderung des Landkreises würde ein wichtiges Signal des Aufbruchs zur notwendigen Konzentration der Kräfte und zur Steigerung von Kompetenz und Effizienz gegeben werden.

Entwicklung einer Marke innerhalb des Großraums Braunschweig


Zur Begründung führt die SPD-Fraktion aus, dassdie Entwicklung der letzten Zeit gezeigt habe, dass die weit gesteckten Ziele der städtischen Wirtschaftsförderung aufgrund der mit diesen Zielen nicht korrespondierenden personellen Ausstattung nur unter ganz erheblichen persönlichen Einsatz im Ansatz erreicht werden konnten. Angesichts der wichtigen und komplexen Aufgaben, die jetzt angepackt werden müssten und die für die Zukunft der Stadt und ihres Umfelds von zentraler Bedeutung seinen, sei ein "weiter so" nicht länger zielführend.

Hinzu komme, dass es im dringenden Interesse der Stadt liege, wenn auf Landkreisebene durch eine notwendige Erweiterung genügend fachlich kompetente Ressourcen vorhanden sind, um in einer schlagkräftigen Organisationsform Regionalmanagement zu betreiben, ein kreisweites Gewerbeflächenkonzept zu schaffen, die Akquise von Fördermitteln zu optimieren, Kooperationsnetzwerke zu bilden, eine gemeinsame Marke innerhalb desGroßraums Braunschweig zu entwickeln, interkommunale Infastrukturprojekte zu ermöglichen und so den Wirtschaftsstandort insgesamt zu stärken.


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