Helmstedt. Der Ausschuss für Jugend, Familie, Schule und Soziales (AJFSS) hat beschlossen, eine Elternbefragung durchzuführen, um das Interesse an einem gemeinsamen Grundschulbezirk für die Kernstadt (ohne Ortsteile) zu erörtern. Eine Arbeitsgruppe hat nun den Fragebogen entwickelt.
Initiiert wurde diese Idee durch den Stadtelternrat Helmstedt. Dieser hatte einen gemeinsamen Schulbezirk angeregt, um den Eltern eine größere Auswahl bei der Grundschule ihrer Kinder zu ermöglichen. Bislang sei je nach Wohnsitz teils konkret eine Schule vorgeschrieben gewesen, eine alternative Unterbringung setzteinen Antrag der Eltern voraus, dem nicht immer stattgegeben wird. Die Befragung richtet sich an alle Eltern mit Kindern, die maximal fünf Jahre alt sind und in der Kernstadt wohnen.Die Arbeitsgruppe hat sich dafür ausgesprochen, die Befragung direkt nach den kommenden Sommerferien durchzuführen, um bereits zum Schuljahr 2018/19 reagieren zu können.
Als Vorteile für einen gemeinsamen Schulbezirk nennt der Ausschuss, dass Eltern auf diese Weisefrei bestimmen könnten, ob die Schule am Wohn- oder Arbeitsort liegt, Sondergenehmigungen wären nicht mehr nötig. Auch könnte zwischen unterschiedlichen pädagogischen Konzepten der einzelnen Schulen gewählt werden. Allerdings gingendamit auch Nachteile einher: Einzelne Schulen könnten deutlich mehr Anmeldungen als Plätze erhalten, so dass dann gelost werden müsste und Kinder womöglich einen weiteren Schulweg hätten. Mehr Eltern-Taxis könnten so die Folge sein. Aber auch vollere Klassen könnten aufgrund zu vieler Anmeldungenentstehen.
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