Telefonbetrüger klingeln durch: 77-Jährige durchschaut es nicht

Es kam zu etlichen Anrufen im Landkreis. Bei einem Opfer hatten die Täter Glück.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Helmstedt. Abermals haben falsche Polizeibeamte ihr Unwesen getrieben. Am Dienstag gingen zwischen 13 Uhr und 21.30 Uhr zahlreiche Anrufe bei Helmstedter Bürgern ein. Unbekannte gaben sich am Telefon als Polizeibeamte aus. In einem Fall waren sie erfolgreich. Dies teilte die Polizei mit.



Während ihres Anrufes erklärten die Täter, dass angeblich Diebesbanden festgenommen wurden, bei denen eine Liste aufgefunden wurde, auf der der Name der/des Angerufenen stünde.

In der Folge versuchten sie den Angerufenen nach Wertgegenständen auszufragen und forderten sie auf, zum Schutz ihr Bargeld und Schmuck in einen Kochtopf vor die Haustür zu stellen.

Viele Angerufenen erkannten die List, beendeten das Telefonat und alarmierten die Polizei.

Eine Frau wird Opfer


Eine 77 Jahre alte Rentnerin ließ sich jedoch täuschen und befolgte die Anweisungen der Täter. Sie packte Bargeld und Schmuck in einen Kochtopf und stellte ihn vor die Haustür. Den Topf nebst Inhalt hat sie seitdem nicht wiedergesehen. Schaden: 4.600 Euro.

Nicht täuschen lassen


Thomas Figge, Sprecher der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt: "Die Polizei fragt sie nicht am Telefon Bürger nach ihren wirtschaftlichen Verhältnissen aus. Ferner verlangen die Ordnungshüter niemals, Geld, Schmuck etc. in Taschen oder sonstigen Behältnissen vor die Haustür zu stellen." Der Rat: "Lassen sie sich nicht täuschen und sein sie immer misstrauisch! Beenden sie sofort das Telefonat und rufen sie die Polizei, auch über Notruf an."

Ferner lobte Figge das Verhalten der Bürger, die sich nicht haben täuschen lassen: "Die Angerufenen haben sich goldrichtig verhalten! Sie haben die Zügel des Handelns in der Hand behalten, sich nicht ausfragen lassen und das Telefonat beendet!"


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