Umbau bei Vollbetrieb - Abwasseranlage wird modernisiert


Die Helmstedter Abwasseranlage wird ausgebaut und modernisiert.

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Die Helmstedter Abwasseranlage wird ausgebaut und modernisiert. Foto: AEH | Foto: AEH

Helmstedt. Die Abwasserbehandlungsanlage in Helmstedt soll nachhaltiger, umweltfreundlicher und technisch moderner werden. Darüber berichtet die Bäder- und Dienstleistungsgesellschaft Helmstedt mbH in einer Pressemitteilung. Dabei sollen nicht nur die technischen Anlagen auf den neuesten Stand gebracht werden, es soll auch eine Photovoltaikanlage auf das Dach der Anlage gebaut werden. Die Arbeiten sollen unter Vollbetrieb vorgenommen werden.


Auf der Abwasserbehandlungsanlage Helmstedt wird demnach bereits seit Juli 2019 im Rahmen der Optimierung der Zuflussverhältnisse im Abwassernetz die mechanische Reinigung vollständig umgebaut und erneuert. Von der Umgehungsstraße einsehbar liefen die Bauarbeiten am Rechengebäude, das fast vollständig entkernt werden musste und mit einer Dachkonstruktion winterfest gemacht worden sei. Im Zuge der Arbeiten werde die gesamte technische Ausrüstung auf den neuesten Stand gebracht. Mit der Einrichtung einer 2-straßigen Rechenanlage im Parallelbetrieb werde zusätzlich die Reinigungsleistung zukünftig maximiert und Ausfallsicherheit gewährleistet. Sandwäsche, Rechengutbehandlung sowie die gesamte Elektro-, Steuerungs- und Überwachungstechnik würden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Mit der Modernisierung des Zulaufs und der Luftfilter sollen außerdem unangenehme Gerüche minimiert werden. Auf das Dach des neu entstehendes Gebäudes käme außerdem eine zusätzliche. 240 m² große Photovoltaik-Anlage, die die Klimabilanz der Kläranlage optimiere. Im Rahmen der Sanierung würden neben dem Gebäude auch die Gerinne sowie die Zulaufkanäle auf den umwelttechnisch aktuellen Stand gebracht.

Alle Arbeiten bei Vollbetrieb


„Die größte Herausforderung bei diesem Projekt ist darin zu sehen, dass alle Arbeiten unter Vollastbetrieb der Abwasserbehandlungsanlage durchgeführt werden müssen“, stellt Bernd Geisler, Betriebsleiter der AEH, besonders heraus. „In der Umsetzung bedeutet dies, dass jederzeit eine mechanische Abwasserreinigung mit einer Maximalwassermenge von 460 Liter pro Sekunde sicherzustellen ist und die genehmigten Ablaufwerte der Gesamtanlage eingehalten werden müssen. In diesem Zusammenhang ist die Herausnahme des Überlaufwassers aus dem Sternberger Teich ein unschätzbarer Vorteil für den Bauablauf.“ Im Zusammenspiel mit den übrigen Einrichtungen zur Abwasserreinigung, die zuletzt 1998 bis 2001 von der Stadtwerke Helmstedt GmbH modernisiert wurden, sowie den Maßnahmen zur Reduzierung der Mischwasserzuflüsse aus dem Einzugsgebiet des Sternberger Teiches werden die Belastungen für die Gewässer weiter reduziert. Dies soll über den Mühlengraben und die Lange Welle bis in die Schunter hinein Auswirkungen haben. Planmößig sollen die neuen Anlagen im Juni 2020 in Betrieb gehen.


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