Uni-Kino befasst sich mit dem Leben von Karl Liebknecht


Symbolfoto: Nick Wenkel
Symbolfoto: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Helmstedt. Mit dem Leben von Karl Liebknecht in den Jahren 1914 bis 1916 befasst sich der nächste Uni-Kino-Film, der am Mittwoch, 4. Juli, im Roxy-Kino, Nordertor 2, gezeigt wird. Darüber informiert die Stadt Helmstedt in ihrer Pressemitteilung.


„Solange Leben in mir ist“ ist eine deutsche Filmbiografie der DEFA von Regisseur Günter Reisch aus dem Jahr 1965. Karl Liebknecht war ein prominenter Marxist und Antimilitarist zu Zeiten des Deutschen Kaiserreiches. Als einziger von 110 SPD-Abgeordneten stimmt er im Reichstag gegen die Kriegsanleihen und wird von seiner Parteiführung, die sich der Politik der Regierung angeschlossen hat, fallengelassen. Verleumdungen, Morddrohungen und Arbeitsverbot hindern ihn nicht, überall – bei den Arbeitern und vor allem der Jugend – gegen den Krieg aufzutreten. Während er zum Kriegsdienst gezwungen wird und seine Aufklärungsarbeit an der Front in Frankreich fortführt, ist seine Familie in Berlin Repressalien ausgesetzt. Von der Front zurück, tritt er illegal bei einer Großkundgebung zur Vorbereitung des 1. Mai in Jena und am Kampftag der Arbeiterklasse selbst in Berlin auf. Er wird verhaftet und des Landesverrats angeklagt. Auch vor Gericht gibt er seine Überzeugung nicht auf und klagt die Ankläger als Feinde des Volkes an.

Diskussion mit Filmkritiker


Die Filmbiografie Liebknechts bietet einen guten Anlass, sich mit dem diesjährigen Thema der Unitage „Revolution! Verehrt – verhasst - vergessen“ auseinanderzusetzen. Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit dem Filmkritiker Dr. Claus Löser aus Berlin statt. Moderiert wird dieser Gesprächsaustausch unter Beteiligung des Publikums von Dr. Michael Strohmann, dem Redaktionsleiter der Helmstedter Nachrichten.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit den Helmstedter Kinobetreibern und der DEFA-Stiftung Berlin angeboten. Der Eintritt ist frei. Wegen begrenzter Platzkapazität wird um vorherige Anmeldung gebeten unter Tel. 05351-17-2500 bzw. e-mail: info@universitaetstage.de.


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