Veolia und EEW verwerten Braunschweiger Klärschlamm in Helmstedt


Der Braunschweiger Klärschlamm wird ab 2021 in Helmstedt verbrannt.

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Der Braunschweiger Klärschlamm wird ab 2021 in Helmstedt verbrannt. Symbolbild: pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig/Helmstedt. Wie die EEW in einer Pressemitteilung berichtet, wird der Braunschweiger Klärschlamm in Zukunft in Helmstedt verwertet. Mit dem bis 2030 laufenden Vertrag sei die "umweltfreundliche und zugleich wirtschaftliche" Verwertung des Klärschlamms gesichert, erklärt das Unternehmen.


Der Auftragsvergabe war demnach ein europaweites Ausschreibeverfahren des Abwasserverbandes Braunschweig (AVB) vorangegangen, in dem sich EEW und die Veolia-Tochter TVF Waste Solutions GmbH schließlich durchsetzen konnten. Von 2021 bis 2030 würden TVF und EEW jährlich bis zu 16.000 Tonnen Klärschlamm aus Braunschweig entsorgen und in der zukünftigen Monoverbrennungsanlage der EEW in Helmstedt verwerten. „Der langfristige Vertrag sichert die umweltfreundliche und zugleich wirtschaftliche Verwertung des Braunschweiger Klärschlamms in der Region“, sagt Veolia- und TVF-Geschäftsführer Laurent Hequet. „Die Lösung ist für den Abwasserverband Braunschweig wesentlich günstiger und risikoärmer als eine Investition in eine eigene Verwertungsanlage.“ Veolia hatte bereits 2017 eine entsprechende Ausschreibung gewonnen und entsorgt seitdem Klärschlämme für den AVB. Neben ihrer Erfahrung mit dem Transport und der thermischen Verwertung von Klärschlämmen verfügen Veolia und EEW nach eigener Aussage über das Know-how für die Rückgewinnung von Phosphor aus der Klärschlammasche.

Erste Anlage ihrer Art in Niedersachsen


„Mit der Kooperation bieten Veolia und EEW den Kommunen, die die Klärschlämme nicht mehr landwirtschaftlich verwerten dürfen, einen nachhaltigen Entsorgungsweg“, sagt Bernard M. Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der EEW-Gruppe. Die EEW-Gruppe blicke auf eine mehr als 40-jährige Erfahrung in der thermischen Abfallverwertung zurück und verfüge über das notwendige Know-how, auch den Abfall der kommunalen Abwasserbehandlung sicher, schadlos und ressourcenschonend zu verwerten, so Kemper. Die Klärschlamm-Monoverbrennung bei EEW biete einen nachhaltigen Verwertungsweg bis über 2030 hinaus. Die auf eine Kapazität von 160.000 Klärschlamm-Originalsubstanz ausgelegte Anlage wird die erste im Land Niedersachsen sein und demnach etwa 20 Prozent des dort anfallenden Klärschlamms verwerten können. Bei der energetischen Verwertung entstünde im Verlauf des ProzessesAsche, aus der in einem nachgelagerten Verfahren mindestens 80 Prozent des darin gebundenen Phosphors zurückgewonnen und wieder zu hochwertigem Dünger verarbeitet werden kann. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Monoverbrennungsanlage im Jahr 2021 in Helmstedt, werden die Klärschlämme in der Mitverbrennung verwertet.


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