Grasleben/Hannover. Nun ist es wirklich amtlich, Grasleben bekommt auf einem Teilabschnitt der Landesstraße 651 in Höhe der Magdeburger Straße Tempo 30. Dies teilte der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies in einem persönlichen Gespräch im Ministerium Gemeindedirektor Gero Janze und dem Landtagsabgeordneten Uwe Strümpel mit. Große Freude macht sich in Grasleben breit, nachdem man in den letzten Wochen ein Wechselbad der Gefühle durchlebte.
Rückblende: Nachdem die Gemeinde seit über 15 Jahren für die Einführung kämpfte, hatte der Landkreis Helmstedt im Januar endlich eine entsprechende verkehrsbehördliche Anordnung getroffen. Doch die Freude währte nicht lange, denn die für die Straße zuständige Landesbehörde hatte erhebliche Bedenken die Schilder aufzustellen und legte den Vorgang Verkehrsminister Lies zur Entscheidung vor. Dieser entschied nun abschließend: Tempo 30 Schilder werden auf dem Abschnitt von der Grundschule bis Höhe der Arztpraxis auf der Magdeburger Straße aufgestellt. Lies betonte, dass hier besondere Gründe vorliegen. Das Land wolle zum Wohle der Allgemeinheit präventiv handeln und in Anbetracht der beengten Straßenverhältnisse und der angrenzenden Einrichtungen (Kindergarten und Grundschule) musste etwas getan werden.
Gemeindedirektor Gero Janze dankte Olaf Lies für seine Entscheidung. „Die Entscheidung für Tempo 30 ist richtig und nachvollziehbar“, so Janze. Besonderen Dank sprach Janze aber auch Bürgermeisterin Veronika Koch und dem Landtagsabgeordneten Uwe Strümpel aus. Beide hatten sich mit Beharrlichkeit für die Umsetzung eingesetzt. Koch, die an dem Gespräch in Hannover nicht persönlich teilnehmen konnte, freute sich sehr über die gute Nachricht, "die Geschwindigkeitsbegrenzung ist eine längst überfällige Maßnahme für mehr Sicherheit in Grasleben", betont sie.
Für Grasleben heißt es jetzt nach vorne schauen. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Chance auf eine Ortsumgehung, die „eigentlich“ nicht möglich ist.
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