Helmstedt. Eine Schule ist ein Ort, an dem Kinder etwas lernen. Dieser Ort ist allerdings seit zwei Wochen aufgrund der aktuellen Gefährdungslage geschlossen. Die Schüler und Lehrer treten virtuell miteinander in Kontakt und so wird versucht, ein wenig Normalität zu wahren. Dass diese Schulgemeinschaft auch in schwierigen Zeiten funktioniert, zeigten viele Kinder und Lehrkräfte des Gymnasiums Anna-Sophianeum in Schöningen. Sie folgten dem Aufruf der Fachgruppe Musik, sich am wöchentlichen Flashmob zu beteiligen, bei dem am Sonntag um 18 Uhr die „Ode an die Freude“ aus der Sinfonie Nr. 9 von Ludwig van Beethoven auf Balkonen, Terrassen oder einfach auf der Straße gesungen wird. Darüber berichtet das Gymnasium.
Da Schüler und Lehrer weit über den Landkreis und die angrenzenden Gebiete verstreut leben, geschah auch das auf virtuellem Weg. Wer teilnehmen wollte, hörte sich ein Hörbeispiel an und sang es nach oder druckte sich die Noten aus, griff zum Instrument und spielte seine Stimme. Die dabei entstandenen Videobeiträge wurden zu einer Collage zusammengefügt, wodurch das gemeinsame Musizieren trotz geschlossener Schule möglich wurde.
Schulgemeinschaft auch in schwierigen Zeiten
Das Ziel der Aktion: In Zeiten wie diesen alleine zu Hause zu sein und doch verbunden zu sein, mit der Schulgemeinschaft einen gemeinsamen Gedanken zu haben, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen und sich gegenseitig Kraft und Zuversicht zu spenden. In dieser Handlung zeige sich ein bedeutender Bestandteil des Begriffs Schule: Schule formt und ist eine Gemeinschaft, in der Menschen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, gemeinsame Ziele verfolgen und füreinander einstehen.
"Gemeinsame Ziele verfolgen und füreinander einstehen"
In diesem Sinne wünscht die Schulgemeinschaft des Gymnasium Anna-Sophianeum viel Kraft und freut sich auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen.
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