Helmstedt. Die Schneemassen der vergangenen Tage haben dafür gesorgt, dass auch die Müllabfuhren nur eingeschränkt arbeiten konnten. Vielerorts blieben die Mülltonnen jedoch stehen und die Abholung wurde auf einen späteren Termin verschoben. Doch wohin bis dahin mit dem Müll?
Wenn der Restmüll eine Weile nicht abgeholt wurde, quillt die Tonne schnell mal über. In den meisten Kommunen wird erst in der kommenden Woche geleert. So auch im Landkreis Helmstedt. Dieser teilte mit, dass die Müllabfuhr in der kommenden Woche nach dem Abfallkalender wieder aufgenommen wird. Das gilt für alle Fraktionen, also für Altpapier, Rest- und Bioabfall und die Gelben Säcke. Auch die Sperrmüllsammlung wird wieder aufgenommen mit den für die 7. Kalenderwoche bereits bekannt gegebenen Terminen. Wessen Mülltonnen bis dahin mehr als voll sind, kann den "überschüssigen" Müll neben die Tonne stellen, sagt der Landkreis. "Beistellungen werden generell mitgenommen und brauchen auch nicht angemeldet werden. Keinesfalls kann die Biotonne für Restabfälle genutzt werden", teilte der Landkreis auf Nachfrage mit und betont dabei, dass es wichtig ist, dass man bei der Abholung des Mülls auch auf die Mithilfe der Bürger angewiesen sei.
Gut erreichbar
So muss ein gefahrloses und direktes Erreichen der Gefäße, Bündel, Säcke und des Sperrmülls ermöglicht werden. Insbesondere die Behälter aber auch die anderen Abfälle können weder über Schneeberge gehoben, noch durch Schnee durchgezogen oder von Schneehaufen heruntergesammelt werden. Auch das Ziehen der Abfälle über Meter entfernte Zuwegungen oder den Bürgersteig längs entlang wird seitens der Müllwerker nicht vorgenommen. Schnee muss also auf Meterbreite von den Gefäßen bis zur Straße komplett geräumt werden. Beim Sperrmüll sind noch deutlich größere und breitere Bereiche freizuhalten. Ein Rückwärtsfahren dürfte typischerweise nicht möglich sein, zu groß ist die Rutschgefahr für den Einweiser und das Überrollrisiko, sowie das Risiko der Beschädigung von Fahrzeugen. Gleiches gilt für steile Straßenabschnitte. Anwohner werden gebeten, geeignete Aufstellmöglichkeiten in der Nachbarschaft zu nutzen. Die nächsten Durchgangsstraßen seien oft geeignet. Außerdem sollten die Abfallbehälter mit der Hausnummer versehen werden oder anders gekennzeichnet werden, rät der Landkreis.
Sperrmüll
Beim Sperrmüll muss ein geänderter Aufstellort als die Hausanschrift zwingend per E-Mail an abfallberatung@landkreis-helmstedt.de mitgeteilt werden. Sperrmüll der einem konkreten Abholauftrag nicht zugeordnet werden kann, bleibt stehen und es besteht dann genauso wie bei nicht erreichbarem Sperrmüll die Rückräumpflicht seitens der Anmelder.
Dem Müllwagenfahrer obliegt die letztendliche Entscheidung, ob eine Straße gefahrlos befahrbar ist oder nicht, beziehungsweise der Abfall gefahrlos und zügig erreicht und eingesammelt werden kann. Falls noch Fragen offen sind, stehen die Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Abfallwirtschaft, Wasser und Umweltschutz unter der Rufnummer 05351/121-2517 oder unter der E-Mail-Adresse abfallberatung@landkreis- helmstedt.de zur Verfügung.
mehr News aus Helmstedt