Zeynep: Viele Einsätze für die Feuerwehr im Landkreis Helmstedt

Das Dach der Steinmetzschule in Königslutter hatte sich gelöst. Der Schwerpunkt der Einsätze lag aber bei umgestürzten Bäumen.

Das Dach der Steinmetzschule in Königslutter hatte sich gelöst.
Das Dach der Steinmetzschule in Königslutter hatte sich gelöst. | Foto: Feuerwehr Königslutter

Landkreis Helmstedt. Seit Freitagabend sind die Einsatzkräfte der Feuerwehren im Landkreis Helmstedt teilweise ununterbrochen im Einsatz. Aus dem Stadtgebiet Helmstedt werden derzeit 13 Einsatzstellen gemeldet. Erneut liegt der Schwerpunkt beim Beseitigen von Gefahrenstellen durch Bäume. In Königslutter wurden die Einsatzkräfte bereits gestern Abend zur Steinmetzschule mit dem Stichwort Dach löst sich, Personen im Gebäude alarmiert. Das berichtet Andreas Meißner Kreispressewart Nord der Feuerwehr in einer Pressemitteilung.



Durch die Feuerwehr wurde das Gebäude umgehend evakuiert und die Gefahrenstelle weiträumig abgesperrt. Bei den Wetterverhältnissen sei es zu gefährlich gewesen, jemanden auf das Dach zu schicken, erläutert der 1. Stellv. Stadtbrandmeister Matthias van der Wall.

Auch in Groß Twülpstedt hatte sich ein Dach gelöst.
Auch in Groß Twülpstedt hatte sich ein Dach gelöst. Foto: Feuerwehr Velpke


Aus der Einheitsgemeinde Lehre, werden derzeit acht sturmbedingte Einsätze gemeldet. Die Kräfte in der Gemeinde Grasleben sind seit 5 Uhr unterwegs. Dort werden aktuell 16 Einsätze in der Gemeinde gemeldet. Vereinzelt sind auch heute Einsätze aus dem Bereich Heeseberg und Schöningen gemeldet. In Gemeindebereich Velpke sind bisher zehn Einsätze abgearbeitet worden. Weitere Informationen folgen im Laufe des Tages.

Aktualisiert (12:15 Uhr):
In der Gemeinde Lehre gab zwischen Freitag 20:20 Uhr und Samstag 12.02 Uhr zahlreiche Einsätze. Nicht nur Bäume, sondern auch Altkleidercontainer und Bauzäune blockierten die Straße. Andernorts drohten Ziegel vom Dach zu fallen. Einige Wehren sind immer noch im Einsatz.

Auf der B244 ist ein Baum umgestürzt.
Auf der B244 ist ein Baum umgestürzt. Foto: Feuerwehr Samtgemeinde Velpke


Aktualisiert (15:45 Uhr):
Aktuell ist die B244 zwischen Grafhorst und Velpke wegen eines umgestürzten Baumes voll gesperrt, teilt die Feuerwehr Velpke mit. Gegen 16:15 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden. Die Straße ist wieder frei.


In der Marientaler Straße in Helmstedt war ein Schornstein umgekippt.
In der Marientaler Straße in Helmstedt war ein Schornstein umgekippt. Foto: Feuerwehr Helmstedt


Aktualisiert (16:45 Uhr):
Das Sturmtief Zeynep sorgte in Helmstedt für 22 unwetterbedingte Einsätze. Hierbei waren erneut primär umgestürzte Bäume und herabfallende Dachziegel die Ursache. Aber auch ein Grillunterstand, ein Großpavillon und ein umgekippter Schornstein sorgten für Einsätze. Das teilt Alexander Weis, Pressesprecher Feuerwehr Helmstedt in einer Pressemeldung mit. Die Anzahl der Einsätze müssen abschließend noch abgeglichen so dass sich diese noch ändern kann.

Einsatz auf der Helmstedter Westumgehung.
Einsatz auf der Helmstedter Westumgehung. Foto: Feuerwehr Helmstedt


In der Greifswalder Straße in Helmstedt war ein Baum auf ein Carport gefallen.
In der Greifswalder Straße in Helmstedt war ein Baum auf ein Carport gefallen. Foto: Feuerwehr Helmstedt



Aktualisiert (18:20 Uhr):
Die Feuerwehren Samtgemeinde Grasleben arbeiteten unter Leitung der eingerichteten IUK im Feuerwehrhaus Grasleben seit Freitag, 22 Uhr bis Samstag 15:30 Uhr insgesamt 33 Einsatzstelle im Gebiet der Samtgemeinde ab. Wie auch schon bei Ylenia mussten lose Dach- und Gebäudeteile, Verkehrsschilder, Windbruch und umgestürzte Bäume entfernt und beseitigt werden.

Einige Straßen mussten zeitweise gesperrt werden.
Einige Straßen mussten zeitweise gesperrt werden. Foto: Feuerwehren Samtgemeinde Grasleben


Zeitweilig wurde die B244 komplett gesperrt, um im Bereich der Abzweigung Heidwinkel eine zirka 14 Meter hohe Lerche mittels des Teleskopmasts zu entfernen.

Aktualisiert (18:55 Uhr):
Die Feuerwehr Velpke berichtet über weitere Einsätze der vergangenen beiden Tage. Unter anderem wurde am Freitag 20:23 Uhr ein mit Styropor beladener LKW auf der B244 aus Richtung Querenhorst kommend von einer Sturmböe erfasst. Diese Sturmböe drückte den LKW in den Graben, worauf der Anhänger des LKW umkippte. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und unterstützte den Abschleppdienst.
Einsatz für die Ortsfeuerwehr Groß Sisbeck.

Ein mit Styropor beladener LKW wurde auf der B244 aus Richtung Querenhorst kommend von einer Sturmböe erfasst.
Ein mit Styropor beladener LKW wurde auf der B244 aus Richtung Querenhorst kommend von einer Sturmböe erfasst. Foto: Feuerwehr Velpke


Am Samstag, 9:46 Uhr, lag ein Baum auf einer Telefonleitung in der Fabrikstraße in Klein Twülpstedt.

Um 10:05 Uhr stürzte Im Immenhus in Velpke ein größerer Baum auf ein unbewohntes Haus. Da keine akute Gefahr für den öffentlichen Raum bestand, war kein Einsatz für die Feuerwehr nötig. Hier wird eine Spezialfirma zum Einsatz kommen und den Baum sicher abtragen.

Um 10:20 Uhr lösten sich im Bereich des Einkaufszentrums im Weideweg in Velpkelösten Fassadenteile und stürzten auf den Gehweg. Der Bereich wurde abgesperrt und die Teile mit einem Einreißhaken entfernt.

Im Mühlenbrink in Grafhorst drohte um 11:56 Uhr in der Nähe der Haltestelle ein Baum auf den Fußweg zu stürzen.

Mehrere Bäume drohten bei Grafhorst auf die B244 zu kippen.
Mehrere Bäume drohten bei Grafhorst auf die B244 zu kippen. Foto: Feuerwehr Velpke


Um 14:59 Uhr drohten auf der B244 bei Grafhorst in Richtung Velpke mehrere Bäume umzustürzen. Insgesamt fünf Bäume mussten die Einsatzkräfte fällen. Die Bäume wurden zerkleinert und von der Fahrbahn geräumt. Die B244 musste für die Arbeiten komplett gesperrt werden.

Um 16:50 Uhr war der letzte Einsatz abgearbeitet. Für die Feuerwehren der Samtgemeinde Velpke gingen nun ein paar einsatzreiche Tage zu Ende.

Aktualisiert: Sonntag, 11:15 Uhr:
Andreas Meißner, Kreispressesprecher Nord teilt die derzeitige Bilanz von Sturmtief Zeynep mit. Diesmal sei kein Gemeindebereich verschont geblieben. Erneut lag der Schwerpunkt an Einsätzen in den Bereichen Grasleben, Helmstedt, Königslutter und Velpke. Bäume, Dachziegel und Dachteile bildeten den Hauptanteil an Schadensmeldungen.

Bei einigen Häusern mussten die Dachziegel gesichert werden.
Bei einigen Häusern mussten die Dachziegel gesichert werden. Foto: Feuerwehren Samtgemeinde Grasleben


Bei mehreren Lagen mussten mit Zuhilfenahme des Greifzug der betroffene Baum aus der Richtung des Wohngebäudes gezogen werden, um diese dann zu fällen.
Nach letztem Stand hatten die Wehren folgendes Einsatzaufkommen:
Grasleben 33
Helmstedt 23
Velpke 22
Königslutter 21
Lehre 15
Nord Elm 4
Schöningen 4
Heeseberg 3

Selbst massive Bäume wurden entwurzelt.
Selbst massive Bäume wurden entwurzelt. Foto: Feuerwehren Samtgemeinde Grasleben


Die Feuerwehr Schöningen unterstûtze die Einsatzkräfte in der Gemeinde Heeseberg mit ihrem Teleskopmast. In Grasleben und in Helmstedt wurden sogenannte Abschnittsführungsstellen eingerichtet. Hier wurden die eingegangen Einsätze bei der Einsatzleitstelle über ein besonderes System direkt an die Feuerwehren geleitet. Diese wurden dann eigenständig durch die Feuerwehr disponiert und abgearbeitet. Dieses führte zu einer guten Entlastung der Einsatzleitstelle. In anderen Wehren wurden Örtliche Einsatzleitungen gebildet. Hier wurden die Einsätze ebenfalls an die Kräfte vor Ort übermittelt und von dort verteilt. Damit der allgemeine Funkverkehr nicht zu stark frequentiert wird, haben die Gemeindebereiche auf gesonderte Rufgruppen umgeschaltet. Diese wurden im Vorfeld in einem Konzept für solche Lagen vorgegeben.


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