Lehre. Am vergangenem Montag fand in der Grundschule Lehre das alljährliche ADAC-Fahrradturnier statt. Natürlich mit dem Fahrrad als Geburtstagskind: Am 12. Juni 1817 wurde nämlich der Vorgänger des Fahrrad, das Laufrad geboren. Zum Feiern gab es aber nicht nur den 200-jährigen Geburtstag des Zweirads sondern auch viele glückliche Turniergewinner.
Der Verkehrsicherheitsberater der Polizei, Ulf Barnstorf, erläuterte die Aufgaben des ADAC Fahrradturniers, die auf einer etwa 150 Meter langen Strecke aufgebaut waren. Alle Aufgaben waren schwierigen Verkehrssituationen nachempfunden. Es nahmen die Kinder der dritten. und viertenKlassen teil. Mit den Übungen wurde die Kompetenz der Schüler im Umgang mit ihrem Fahrrad verbessert. Die Obfrau für Mobilität, Antje Viereck Krause hatte gemeinsam mit den Klassenlehrern die Schüler auf die neuen Übungsaufgaben vorbereitet. Das führte zu hervorragenden Ergebnissen auf dem Parcours. Die Kreisverkehrswacht Helmstedt stellte lobend fest, dass für das Turnier, die Radfahrprüfung und die Tretrollerfahrt der Zweitklässler ausreichend Eltern motiviert wurden, die als Helfer und Schiedsrichter zur Verfügung standen. Die Eltern konnten hautnah miterleben, wie es um den Leistungsstand der Schulkinder stand. Sabrina Königsmann vom ADAC Ortsclub Helmstedt hatte Medaillen und Urkunden mitgebracht, die Antje Viereck Krause später aushändigte.
Kjell Giffhorn bei seiner fehlerfreien Fahrt. Foto: Kreisverkehrswacht Helmstedt
Folgende Kinder belegten Medaillenränge:
Gold: Kjell Giffhorn, Julie Baranowski, Ranka Kiehne und Jonas Eike.
Silber: Sonja Foos, Marc Stanislawski, Lea Churchmann und Raphael Krebs.
Bronze: Mia Eidam Kristiansen, Tammo Wangerin, Lisann Hörster und Ruben Lammer.
Im Vorjahr fuhren von den diesjährigen Siegern bereits Jule Baranowski und Kjell Giffhorn auf den ersten Platz als Teilnehmer der dritten Klassen. Übung macht den Meister.
Für die Kinder der viertenKlassen folgte noch ein weiterer Mobilitätstag, an dem sie die Radfahrprüfung der Verkehrswacht in Theorie und Praxis durchführten. Dazu mussten sie im Schulumfeld eine bestimmte Strecke im öffentlichen Verkehrsraum zurücklegen.
Auf sich gestellt legten die Kinder der viertenKlasse die Radfahrprüfung im öffentlichen Verkehrsraum zurück. Foto: Kreisverkehrswacht Helmstedt
Zur Geschichte des Fahrrads:
Dieallererste Fahrt mit einem Fahrrad, richtiger mit einem Laufrad, führte vor zweihundert Jahren, am 12. Juni 1817, vom Schloss Mannheim bis zur kurfürstlichen Sommerresidenz in Schwetzingen und wieder zurück. Die Spezialfahrt bei schönem Sommerwetter solle die Welt verändern. Der Freiherr Karl Drais von Sauerbronn legte die Strecke (23,8 Kilometer) damals mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 14 km/h zurück. Damit war er damals dreimal so schnell wie die Postkutsche und selbst die Geschwindigkeit von Ross und Reiter erreichter er fast. Sein Fahrrad setzte sich trotz dieser Ergebnisse nicht sofort durch. Die Laufmaschine wurde erst in größeren Mengen hergestellt, als das Militär Interesse zeigte.
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