Region. Am Samstag, um 20.30 Uhr findet unter dem Motto „Licht aus. Stimme an. Für einen lebendigen Planeten“ die nächste Earth Hour statt. Dann wird wieder überall auf der ganzen Welt in der jeweiligen Zeitzone für eine Stunde das Licht ausgestellt, um gemeinsam ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Darauf weist der World Wildlife Fund (WWF) auf seiner Internetseite hin. Auch in unserer Region sind nicht nur die Bürger zur Teilnahme aufgerufen, auch viele Kommunen beteiligen sich, wie diese in Pressemeldungen berichten.
Die Geschichte der Earth Hour begann 2007 in Sydney. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 an der ersten Earth Hour teil und schalteten bei sich zu Hause für eine Stunde das Licht aus. Ein Jahr später erreichte die Earth Hour 370 Städte in 35 Ländern verteilt über 18 Zeitzonen. Die Earth Hour wurde zur globalen Bewegung. In den vergangenen Jahren haben sich tausende Städte in 192 Ländern beteiligt. Allein in Deutschland haben 2024 560 Städte und Gemeinden teilgenommen.
Hier wird es in Braunschweig dunkel
Die Stadt Braunschweig beteiligt sich wie in den Vorjahren an der Earth Hour. Unter anderem an folgenden Objekten wird zur oben genannten Zeit die Beleuchtung vorübergehend abgeschaltet: Schloss-Quadriga, Reiterstandbilder vor den Schloss-Arkaden, Burg Dankwarderode, Braunschweiger Dom, Katharinenkirche, Alte Waage/Andreaskirche, Ägidienkirche, Salve Hospes, IHK/Gewandhaus, Gauss-Denkmal, Wasserturm am Giersberg, Touristinfo Kleine Burg.
Darüber hinaus wirbt Heinz-Georg Leuer, Stadtbaurat und Dezernent für Stadtplanung, Verkehr und Bau, bei den Braunschweiger Bürgern, sich ebenfalls zu beteiligen: "Die Earth Hour zeigt, wie Menschen gemeinsam und friedlich auf der ganzen Welt für den Erhalt des Planeten kämpfen. Jede und Jeder kann sich mit dem symbolischen Lichtausschalten in den eigenen vier Wänden beteiligen."
Wolfsburg seit 18 Jahren dabei
Die Stadt Wolfsburg beteiligt sich seit nunmehr 18 Jahren an der Earth Hour. Dies wird auch dieses Mal an vielen prominenten Orten in der Stadt sichtbar sein. Die Fassadenbeleuchtungen unter anderem am Schloss Wolfsburg, am Schloss Fallersleben, am Congresspark, in der Autostadt, der Naturerkundungsstation (Nest), am Planetarium, am Phaeno, an der Volkswagen Arena, am AOK-Stadion, am VfL-Center und am Rathaus, werden zur Earth Hour von 20.30 bis 21.30 Uhr ausgeschaltet.
"Mit der Teilnahme an der Earth Hour sendet die Stadt Wolfsburg ein wichtiges Signal, dass wir alle etwas für den Klimaschutz tun können. Ich ermutige deshalb auch alle Bürgerinnen und Bürger, sich an der Aktion zu beteiligen. Jeder kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Diese Chance sollten wir alle gemeinsam nutzen. Klimaschutz ist Teamarbeit“, unterstreicht Erster Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Privatpersonen, die mitmachen möchten, finden im Internet unter www.wwf.de/earthhour einige Tipps für eine eigene Aktion.
Aktion in Wolfsburg
Wer die Auswirkungen des Lichtausschaltens erleben möchte, ist eingeladen, an einer gemeinsamen Aktion der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz und Nest teilzunehmen. Der Treffpunkt ist um 20.30 Uhr auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Von dort aus ist ein kleiner Spaziergang zum Planetarium geplant. Gemeinsam kann ein kleiner Abstecher in den dunklen Wald rund um das Planetarium gewagt werden. Zusammen werden spannende Antworten auf die Frage gefunden: Wie dunkel wird Wolfsburg während der Earth Hour sein? Wie viele Sterne werden dadurch am Nachthimmel sichtbar? Wer möchte, kann für den Weg ein eigenes kleines Licht mitbringen, das zur Aktion am Planetarium dann ausgeschaltet wird.
Earth Hour in Salzgitter
Auch in der Fußgängerzone in Salzgitter-Lebenstedt wird es am Samstag ab 20.30 Uhr dunkel. Viele Firmen und Einrichtungen schalten für eine Stunde lang ihre Werbeflächen oder Beleuchtungen aus. In diesem Jahr aktiv dabei sind in Salzgitter unter anderem die WEVG und die MAN Nutzfahrzeuge Truck & Bus SE. Die Stadt Salzgitter nimmt mit dem Rathaus Lebenstedt, dem Kleinen Rathaus in Salzgitter-Bad, dem Gesundheitsamt (ehemaliges Klinikum Salzgitter-Bad) und der Volkshochschule in Lebenstedt und in Salzgitter-Bad (Kniestedter Herrenhaus) teil. Ebenfalls dabei ist die von der Bäder, Sport- und Freizeit GmbH betriebene Eissporthalle.
Die Stadtverwaltung schaltet einen Teil der Innenstadtbeleuchtung (Fußgängerzone) in Lebenstedt für eine Stunde aus. Darüber hinaus werden die Lichter am Städtischen Museum in Salder ausgeschaltet. „Die Stadt Salzgitter nimmt seit 2016 jährlich an der Earth Hour teil, während der Privatpersonen und Unternehmen aufgerufen sind, unnötige Außenbeleuchtungen abzuschalten. Mittlerweile hat sich aufgrund eines positiv veränderten Bewusstseins für das Klima und das Energiesparen weitgehend durchgesetzt, dass viele Firmen oder Institutionen das ganze Jahr über ihre Außenbeleuchtung bis auf sicherheitsrelevante Bereiche ausgeschaltet lassen“, sagt Stadtbaurat Michael Tacke.
Wolfenbüttel ruft zum Mitmachen auf
Wie in den vergangenen Jahren auch, beteiligt sich die Stadt Wolfenbüttel wieder an der Aktion. In Wolfenbüttel werden während der Earth Hour 2025 die städtischen Straßenbeleuchtungen im gesamten Stadtgebiet auf Nachtbetrieb heruntergefahren. Auch die Beleuchtung von Rathaus und Schloss wird in diesem Zeitraum ausgestellt. Charlotte Lakemann, Klimaschutzmanagerin der Stadt, ruft alle Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbütteler dazu auf, mitzumachen: „Die Earth Hour ist mehr als eine Energiesparmaßnahme. Sie zeigt uns auch, dass wir alle schon mit einer kleinen Handlung Teil einer globalen Bewegung für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden können. Das macht Mut, denn gemeinsam können wir den Wandel schaffen.“
Der WWF ruft dieses Jahr nicht nur dazu auf, das Licht auszustellen, sondern auch die Stimme zu erheben. Ganz egal, ob im Privaten oder auf der Straße, alleine oder mit Band oder Chor: Zur Earth Hour können alle Menschen zeigen, dass ihre Stimme zählt und sie ihre Stimme für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Daher steht die Earth Hour 2025 auch unter dem Motto „Deine Stimme für unseren Planeten“.
Musizieren in Goslar
In diesem Jahr ist auch die Stadt Goslar wieder dabei, wenn anlässlich der Earth Hour Millionen Menschen, Städte und Wahrzeichen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht ausschalten. Goslar beteiligt sich bereits seit 2020 an der Umweltschutzaktion und schaltet am 22. März um 20.30 Uhr für 60 Minuten das Licht an einigen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten aus. Verdunkeln werden sich die Kaiserpfalz, die St. Stephani-Kirche und das Rathaus, aber auch das Kloster Neuwerk am Rosentor sowie erstmalig das Breite Tor.
Im Rahmen der Earth Hour lädt das MachMit!Haus der Stadt Goslar alle Bürger zu einer besonderen Aktion ein: Wenn ab 20.30 Uhr das Licht ausgeschaltet werden soll, singen und musizieren alle Anwesenden gemeinsam. Ob Klassiker wie "Imagine" von John Lennon oder "Blowing in the Wind" von Bob Dylan – Songtexte für alle Singbegeisterten sowie Akkorde für die musikalische Begleitung werden im Vorfeld ausgeteilt. Treffpunkt ist ab 20.15 Uhr der Bereich vor dem MachMit!Haus, Markt 7. Die Teilnehmer werden vor Ort auch mit Teelichtern ausgestattet. Instrumente wie Rasseln, Trommeln, Cajóns oder auch akustische Gitarren können mitgebracht werden.
Earth Hour in Peine und Gifhorn
Auch die Stadtverwaltung Peine beteiligt sich in diesem Jahr wieder an der Earth Hour und schaltet die Beleuchtungen an der Töpfers Mühle und an dem Wasserturm auf dem Friedrich-Ebert-Platz aus.
Der Landkreis Gifhorn beteiligt sich ebenfalls an der Earth Hour. Von 20.30 bis 21.30 Uhr wird an den Kreishäusern I bis IV das Licht ausgeschaltet. Im Einzelnen handelt es sich um die Kreishäuser I und II am Schlossplatz 1 in Gifhorn, das Kreishaus III (ehemaliges Sparkassengebäude) am Schlossplatz 3 (technisch bedingt und aus Sicherheitsgründen lässt sich die Beleuchtung an diesem Gebäude nicht gänzlich ausschalten) und das Kreishaus IV/Langer Jammer im Steinweg 1.
Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn: „Mit der Teilnahme an der Earth Hour sendet der Landkreis Gifhorn ein wichtiges Signal, dass wir alle etwas für den Klima- und Umweltschutz tun können, und geht mit gutem Beispiel voran. Ich ermutige auch alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Gifhorn, sich an der Aktion zu beteiligen. Jeder kann ein Zeichen für den Schutz des Planeten setzen.“