Hilfe für die Helfer - Rat beschließt Sanierung von maroder Feuerwache

Die Wache 1 der Berufsfeuerwehr Salzgitter hat viele Probleme - Diese sollen jetzt endlich angegangen werden.

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Für die veralteten Tore an den Fahrzeughallen gibt es keine Ersatzteile mehr. Das führt teilweise zu gefährlichen Verzögerungen beim Ausrücken der Einsatzkräfte. (Symbolbild)
Für die veralteten Tore an den Fahrzeughallen gibt es keine Ersatzteile mehr. Das führt teilweise zu gefährlichen Verzögerungen beim Ausrücken der Einsatzkräfte. (Symbolbild) | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. Die 1980 erbaute Wache 1 der Berufsfeuerwehr Salzgitter soll für 1,7 Millionen Euro saniert werden. Dies hat der Rat der Stadt Salzgitter in seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch einstimmig beschlossen. "Ich glaube hier brauchen wir gar nicht groß drüber zu reden: Denken sie immer daran, das sind Menschen die nichts anderes tun, als unseren Bürgern zu helfen", so SPD-Ratsherr Frank Miska in seiner Antragsbegründung.


Die Feuerwache 1 sei damals für etwa 100 - damals noch ausschließlich männliche - Personen gebaut worden. Mittlerweile seien die Sanitäranlagen altersbedingt in einem katastrophalen Zustand. "Häufig sind ganze Bereiche bedingt durch Verstopfung, Rohrbrüche, oder andere Komplikationen nicht nutzbar", heißt es in dem Antrag. Die WC-Anlagen waren außerdem ohne Geschlechtertrennung errichtet worden. Mittlerweile seien aber auch viele Frauen in der Feuerwache beschäftigt.

Doch die sanitären Anlagen sind nicht das einzige Problem das Gebäudes. Manche betreffen sogar den Einsatz selbst: Bedingt durch das Alter der Feuerwache seien für die druckluftgesteuerten Alarmtore keine Ersatzteile mehr verfügbar. Dies habe zur Folge, dass die Tore nicht zuverlässig öffnen und schließen. Im Fall der Sicherstellung der Ausrückzeiten kann dies insbesondere im Rettungsdienst zu erheblichen Verzögerungen führen. In den Fahrzeughallen selbst müssen aus Platzgründen auch Gerätschaften und persönliche Schutzausrüstung für die Einsatzkräfte gelagert. Durch den Verkehr der Dieselbetriebenen Einsatzfahrzeuge komme es deshalb zu Verschmutzungen der Kleidung durch Rußablagerungen. "Besonders bei den Rettungsdienstfahrzeugen ist dieses äußerst bedenklich. Zur Einhaltung der Hygienevorgaben ist es dringend erforderlich, die Fahrzeughallen mit einer fahrzeugbezogenen Absauganlage auszurüsten", so der Antrag. Weiterhin sollen im Kellerbereich neue Lagerkapazitäten für die Einsatzkleidung geschaffen werden.

Der vierte Punkt betrifft die Sanierung eines Schulungsraumes im Obergeschoss. Dieser soll eine Trennwand erhalten, damit zwei Gruppen gleichzeitig geschult werden können und erhält weiterhin moderne Medientechnik.


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