Hinweise zur Entsorgung: Beginnende Heizperiode birgt Gefahren


Die kalte Jahreszeit bricht an und viele Hausbesitzer nutzen zum Wärmen einen eigenen Kaminofen. Symbolfoto: Pixabay
Die kalte Jahreszeit bricht an und viele Hausbesitzer nutzen zum Wärmen einen eigenen Kaminofen. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Goslar. Die kalte Jahreszeit bricht an und viele Hausbesitzer nutzen zum Wärmen einen eigenen Kaminofen. Für manchen sind die Folgen dieser Wärmenutzung allerdings schon zum Verhängnis und zum Albtraum geworden, berichtet die Polizeiinspektion Goslar. Diese gibt nun Hinweise zur Entsorgung von Asche und Glut.


Die Experten des zuständigen Fachkommissariats 1 der Polizeiinspektion Goslar haben in der beginnenden Heizsaison immer wieder damit zu tun, denn gerade zur Heizsaison kommt es dabei immer wieder zu Bränden.

Es wird mit so genannten nachglühenden Stoffen, darunter auch Kaminasche, falsch umgegangen. Oftmals ist den Kaminofenbesitzern nicht bekannt, wie lange die mutmaßlich kalte Asche noch Wärme speichert (Holzkohle übrigens bis 72 Stunden/Braunkohlebriketts sogar bis zu einer Woche) und dann einen verheerenden Brand auslösen kann. Experten von Feuerwehr und Polizei nehmen eine Wärmespeicherung der Zündenergie in der Asche von mehreren Tagen an.

Wie kann es zu einem Brand kommen?


Immer wieder kommt es vor, dass Ofenbesitzer die vermeintlich kalte Asche in nicht geeignete Behältnisse einfüllen. Beispielsweise wird die Asche in Pappkartons, Plastiktüten oder Plastikeimer gegeben und dann in die Mülltonne oder zunächst in den Abfalleimer zum restlichen Hausmüll geleert.

Enthält die Asche allerdings noch glühende Anteile, die mitunter oberflächlich schwer zu erkennen sind, entsteht in dem Behältnis ein Schwelbrand. Aufgrund weiterer Materialen in Mülltonne oder Abfalleimer kann sich der Brand schnell ausbreiten und auf die weitere Umgebung übergreifen.

Ein solcher Schwelbrand kann sich innerhalb weniger Minuten zu einem Vollbrand entwickeln, so Kriminaloberkommissar Frank Chrzanowski. Er empfiehlt daher die Verwendung von ausreichend getrocknetem Holz und die regelmäßige Wartung der Kaminöfen durch den Kaminkehrer/Schornsteinfeger.

Nach drei Tagen sollte die Asche kalt sein


Die Asche sollte man ausreichend abkühlen lassen und zur Lagerung nicht brennbare Behältnisse nutzen, beispielsweise einen Metalleimer. Nach drei Tagen kann davon ausgegangen werden, dass die Asche kalt ist! Wenn nach gewissenhafter Prüfung keine Zweifel mehr bestehen, kann diese in die entsprechende Mülltonne umgefüllt oder anderweitig entsorgt werden. Bei Heizen mit Kohle kann sich der Abkühlvorgang einige Tage verlängern. Den Aufbewahrungsbehälter, wie zum Beispiel einen Metalleimer mit der Asche, sollte man nicht in der Nähe anderer brennbaren Materialen aufbewahren.

"Mit diesen Empfehlungen können Sie das Risiko eines Brandes, verursacht durch den falschen Umgang mit Asche/Glut, erheblich minimieren. Dem Genuss der wohltuenden Wärme ihres Kaminfeuers steht somit nichts mehr im Wege", so der erfahrene Brandermittler.


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