Hitzefrei: Landesschülerrat fordert einheitliche Regelung

Derzeit gibt es in Niedersachsen keine landesweit einheitliche Regelung für Hitzefrei. Das sollte sich ändern, meint der Landesschülerrat.

von


Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Region. Gerade erst sind die Sommerferien zu Ende gegangen, der Sommer aber bleibt noch etwas. In den kommenden Tagen soll es sommerlich warm bis heiß werden. Für Schüler seien hohe Temperaturen eine Herausforderung, meint der Landesschülerrat Niedersachsen und fordert ein einheitliches Hitzefrei-Konzept.


Wie Matteo Feind, Vorsitzender des Landesschülerrats im Gespräch mit regionalHeute.de erklärt, würden extreme Temperaturen die Lern- und Konzentrationsfähigkeit erheblich beeinträchtigen und somit den Unterrichtsalltag massiv erschweren. Daher müsse klar geregelt werden, wann Schüler vom Unterricht befreit werden. Derzeit, so Feind, gibt es in Niedersachsen keine landesweit einheitliche Regelung für Hitzefrei. Die Entscheidung liegt bei den einzelnen Schulleitungen, die je nach Situation und Prognose Maßnahmen ergreifen können, aber nicht müssen. Die Oberstufen - also die Klassen 11 bis 13 - seien sogar ganz ausgeschlossen. "Man sollte darüber nachdenken, dass auch diese Schüler hitzefrei kriegen. Denn wenn im Schulgebäude 35 Grad herrschen, dann können auch diese Schüler sich nicht mehr konzentrieren", so Feind.

Ministerium in der Pflicht


Der Landesschülerrat Niedersachsen fordert daher klare Richtlinien, die den Schulleitungen eine verlässliche Grundlage bieten und gleichzeitig den Schülern eine planbare Entlastung ermöglichen. Beispielsweise könnte man eine Obergrenze der Temperaturen in Schulgebäuden und Klassenzimmern festlegen. In der Pflicht, einheitliche Regeln zu schaffen, sieht der Landesschülerrat das Kultusministerium. Zwar sei man hier noch nicht aktiv geworden, ein Gespräch mit der Kultusministerin Julia Willie Hamburg soll aber stattfinden.


mehr News aus der Region