Hochwassergefahr: Gibt es Weihnachten nasse Keller?

Es gibt Warnungen für Oker, Schunter und Aller. An einigen Orten ist bereits jetzt die Meldestufe erreicht.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Anke Donner

Region. Dass das Wetter zu Weihnachten eher windig und regnerisch als prachtvoll weiß wird, berichtete regionalHeute.de kürzlich. Doch offenbar kann es für einige Bewohner der Region noch dicker kommen. Die Regenfälle der kommenden Tage könnten so ergiebig ausfallen, dass an einigen Flüssen Hochwassergefahr droht. Wie die Hochwasservorhersagezentrale des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) warnt, könnte es sogar nasse Keller geben.



Mit einer kräftigen Westströmung werde sehr feuchte und milde Meeresluft nach Niedersachsen geführt. Ab dem heutigen Mittwochabend ziehe ein Sturmtief auf. Dadurch werde für Donnerstag erst teils ergiebiger Regen, später Übergang zu Schauern erwartet. Flächendeckend seien in Niedersachsen nochmal mit 20 bis zu 30 Millimeter Niederschlag zu rechnen. Im Harz werde laut Deutschem Wetterdienst ab heute Abend vor Dauerregen mit Mengen zwischen 60 und 90 Millimetern, in Staulagen über 100 Millimetern, in den nächsten drei Tagen gewarnt, heißt es seitens des NLWKN.

Oker und Schunter laufen über


Die Harzwasserwerke würden seit Ende letzter Woche in Abstimmung mit der Talsperrenaufsichtsbehörde bereits mehr Wasser aus den Talsperren ablassen. Dadurch könne mehr Platz in den Talsperren für die anstehenden Wassermengen geschaffen werden. An der Oker befinden sich Pegel in der Meldestufe 1. Wenn die vorhergesagten Niederschläge so eintreten, wird es an Oker und Schunter zu weiteren Meldestufenüberschreitungen kommen. Im Laufe des Donnerstages wird dann die Meldestufe 2, teilweise auch Meldestufe 3, an Oker und Schunter überschritten, prognostiziert der NLWKN.

Das bedeute, es werde dort nicht nur zu Ausuferungen auf land- und forstwirtschaftlichen Flächen kommen, sondern auch zu Überschwemmungen auf größeren Flächen. Überschwemmungen einzelner Grundstücke, Straßen und Keller seien möglich. Für das Wochenende seien weitere Niederschläge vorhergesagt. Es sei mit einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage zu rechnen.

Auch an der Aller wird es kritisch


Letzteres gelte auch für das Flussgebiet der Aller. Hier befänden sich noch mehrere Pegel in den Meldestufen. Die Niederschläge der vergangenen Tage hätten dazu geführt, dass die Wasserstände an der Oberaller und deren Zuflüssen wieder ansteigen. Wenn der vorhergesagte Niederschlag fällt, werde es in diesen Gebieten zur Überschreitung der Meldestufen 2 und 3 im Laufe des morgigen Tages beziehungsweise in der Nacht zu Freitag kommen. Auch hier seien Überschwemmungen einzelner Grundstücke, Straßen und Keller möglich.

Im Mittel- und Unterlauf der Aller sollen die Wasserstände vorerst auf dem vorhandenen Niveau verbleiben und im Anschluss langsam ansteigen. Es sei aktuell nicht auszuschließen, dass gegen Ende der Woche die Meldestufe 3 überschritten wird.


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