Hofbrauhaus Wolters: Regional denken, global handeln

von Andreas Molau





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Was haben China, Brasilien, Burkina Faso, die Kanaren, Kamerun, Kolumbien, Zypern, Chile, Ghana, Israel, Litauen, Malaysia, Peru, Paraguay, Russland, Sierra Leone, Singapur, die Türkei, Ukraine und die USA gemeinsam? Da man von allein nicht darauf kommt, haben wir die Lösung praktisch schon in der Überschrift vorweggenommen. Richtig und tatsächlich: In allen Ländern kann man auf das Bier unserer Region stoßen. Wolters Pilsener, Malzbier und der Schwarze Herzog sind inzwischen kulinarische Botschafter Braunschweigs in aller Welt. Nach unserem Gespräch mit Wolters-Geschäftsführer Peter Lehna legte das Hofbrauhaus jetzt in einer Pressemitteilung noch ein paar beeindruckende Fakten zum Thema Exportgeschäft vor. Die Ironie der Geschichte. Aus dem vor acht Jahren auf der Abschussliste stehenden Braustandort einer internationalen Marke ist ein starker, eigenständiger Betrieb vor Ort geworden, der inzwischen seine Spezialitäten in alle Welt exportiert. Dabei stehen aber nicht irgendwelche abstrakten und kurzfristigen Börsenwerte im Zentrum des Interesses, sondern die der Menschen, die für den Erfolg verantwortlich sind. [wowslider id="24"] Als eigenständiges Unternehmen hat Wolters seine Produktion seitdem um das Dreifache gesteigert. Die Belegschaft ist, wie die Braunschweiger Brauer mit einem Augenzwinkern mitteilen, von „95 + 1 auf mittlerweile 150 Arbeitskräfte angestiegen.“ Und das liegt nicht zuletzt an dem Gespür der Bierstrategen von der Wolfenbüttler Straße. Die haben erkannt, dass auf dem nationalen Biermarkt nur noch geringe Wachstumschancen bestehen. International ist dagegen mehr drin. Da genießt deutsches Bier einen legendären Ruf. Und bevor jemand in China oder Kamerun auf die Coca-Cola-mäßigen Einheitsmarken des globalen Biermarktes zurückgreift, ist doch „a real German beer“ wesentlich attraktiver. Dass man bei Wolters regional denkt und global handelt, wird auch hier langfristig den Erfolg ausmachen. In Afrika schreibt man etwa Malz eine stärkende und aphrodisierende Wirkung zu. Was liegt also näher, als ein „Wolters Malta“ auf dem Schwarzen Kontinent anzubieten? Neu im Angebot ist auch die Marke „Brunonia“. Sie soll als Premium Lager und Schwarzbiervariante nicht nur die Schutzpatronin Braunschweigs bekannt machen, sondern auch ganz kurz und knapp Arbeitsplätze sichern und den Braustandort Braunschweig wetterfest machen. So geht Globalisierung eben auch.


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