Hoffnung für Verbraucher: Gaspreise sollen sinken

Nicht nur die Preise für Lebensmittel steigen unentwegt, auch Energie wird immer teurer. Doch es scheint Hoffnung zu geben.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Der Winter steht bevor und die Heizsaison hat bei den meisten Menschen wohl schon begonnen. In Zeiten, in denen alles immer teurer zu werden scheint, blicken nicht wenige Eigentümer und Mieter sorgenvoll auf ihr Thermostat, besonders, wenn sie Besitzer einer Gasheizung sind. Gefühlt wird alles immer teurer – da bringt eine Meldung des ADAC zumindest etwas Hoffnung in die Wohnzimmer der Region: Die Gaspreise sollen sinken.



Seit dem Jahr 2022 wird in Deutschland die sogenannte Gasspeicherumlage erhoben, mit der die gestiegenen Kosten für das Befüllen der Gasspeicher abgedeckt werden sollten. So sollte ein Gasmangel nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges verhindert werden. Die aktuelle Bundesregierung hat laut ADAC nun eine Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes beschlossen, um Endkunden bei den Energiekosten zu entlasten – insgesamt um rund 10 Milliarden Euro. Ab 1. Januar 2026 sollen Privathaushalte und Unternehmen von der Gasspeicherumlage befreit werden.

So viel könnte gespart werden


Die Umlage soll zukünftig vom Bund finanziert werden. Wie der ADAC berichtet, macht die Gasspeicherumlage 2,4 Prozent des Gesamtgaspreises aus. Zuletzt habe sie 0,289 Cent pro Kilowattstunde betragen. Falle sie weg, könnte ein Haushalt mit einem Verbrauch von von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr etwa 58 Euro sparen. Auch Strom könnte durch den Wegfall der Umlage günstiger werden, weil sich die Strompreise im Großhandel nach der teuersten Energieform im Netz richten – dies sei meist Strom aus Gaskraftwerken.

Teil eines Maßnahmenpakets


Die Abschaffung der Gasspeicherumlage reiht sich in ein ganzes Maßnahmenpaket der Regierung ein. Auch eine Senkung der Netzentgelte sei darin vorgesehen – dies soll durch eine Bezuschussung des Bundes zur Finanzierung der Übertragungsnetzkosten in Höhe von 6,5 Milliarden Euro geschehen. Wie einige Übertragungsnetzbetreiber – beispielsweise TenneT – ankündigen, sollen sich die durchschnittlichen Übertragungsnetzentgelte nächstes Jahr mehr als halbieren. Kunden der Übertragungsnetzbetreiber sind die Energieversorger, die schließlich den Verbraucher beliefern.

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