Region. Die Corona-Pandemie hat zu einer flächendeckenden Schließung von Schulen und Kitas geführt. Ab Montag sollen die Schulen nun zunächst für die Schüler wieder geöffnet werden, die sich auf Abitur- und Abschlussprüfungen vorbereiten müssen. Ab dem 4. Mai sollen gestuft weitere Jahrgänge nach und nach in den Präsenzunterricht zurückkehren. Dabei soll es Phasen des Lernens von zu Hause und in der Schule geben. In seiner Rede in während der Landtagssitzung am heutigen Donnerstag sprach Kultusminister Grant Hendrik Tonne unter anderem über die notwendigen Hygienemaßnahmen an den Schulen. Das Tragen einer Maske im Unterricht sei derzeit jedoch nicht erforderlich.
"Lernen unter Corona-Bedingungen bedeutet vor allem, dass der Infektionsschutz und die Hygiene- und Abstandsregeln auch in den Schulen eingehalten werden müssen. Für die Umsetzung der Hygienestandards in Schulen hat es daher Abstimmungsgespräche mit den Kommunalen Spitzenverbänden gegeben. Einen Musterhygieneplan haben wir gestern den Schulen zur Verfügung gestellt", so Tonne.
Der Schutz der Gesundheit der Schüler sowie aller Beteiligten an den Schulen sei Voraussetzung dafür, dass die Wiederaufnahme des Schulbetriebes gelinge. Der Rahmenhygieneplan, den das Kultusministerium den Schulen gebe, solle die schuleigenen Hygienepläne für die Zeit der Pandemie ergänzen. Dieser sei mit den Schulträgern abgestimmt und ermögliche eine praxisorientierte Umsetzung.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der Unterrichtszeit werden nach derzeitigem Stand jedoch nicht als erforderlich erachtet, so Tonne weiter. Dennoch gelte die allgemeine Verpflichtung einer Mund- und Nasenbedeckung während der Schülerbeförderung und in Situationen, in denen die Abstandsregelungen nicht einzuhalten seien. In der Pause könnten jedoch durchaus Mundschutze getragen werden.
Unterricht in kleineren Gruppen
Durch die Halbierung der Klassengrößen könnten die Hygiene- und Abstandsregeln einfacher eingehalten werden. So sollen Tische so gestellt werden, dass der Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden könnte. Mehr als 16 Schüler dürften sich nicht in einem Klassenzimmer befinden. Auch Gruppenarbeiten dürften lediglich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt werden. Durch richtiges Händewaschen und den richtigen Schutz bei Niesen und Husten könne außerdem die Gefahr einer Ansteckung oder einer Weiterverbreitung des Corona-Virus verringert werden.
Auch während der Pausenzeiten müsse der notwendige Abstand gewährleistet werden können. Versetzte Pausenzeiten könnten vermeiden, dass zu viele Schülerinnen und Schüler zeitgleich die Sanitärräume aufsuchen. Aufsichtspflichten müssten im Hinblick auf veränderte Pausensituationen angepasst werden, heißt es im „Niedersächsischen Rahmenhygieneplan Corona Schule.
"Die Corona-Pandemie wird weiterhin Einfluss auf das Schul- und Bildungssystem haben. Gleichwohl bleibt es unsere Aufgabe, den Schul- und Bildungsbetrieb möglichst planbar zu halten und Verlässlichkeit zu schaffen", so Tonne.
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