München. Ifo-Chef Clemens Fuest drängt auf grundlegende Reformen, um die anstehenden Herausforderungen für die Wirtschaft bewältigen zu können. Zusätzliches Wachstum setze voraus, "dass wir mehr arbeiten und intelligenter arbeiten", sagte er dem ZDF-"Heute Journal". Und dafür brauche man eben Bürokratieabbau, aber auch bessere Anreize für Beschäftigung.
Die optimistischere Prognose seines Instituts sei allerdings mit einer großen Unwägbarkeit verbunden: Wie geht der Zollstreit mit den USA aus? Die Berechnungen des Ifo-Instituts fußen auf der Annahme, dass "sich bis 2026 bei den Zöllen nichts mehr ändert, [...] dass es mit Trump noch mal gut geht". Aber verlassen könne man sich darauf nicht.
Sollten die Zölle auf 50 Prozent steigen für die EU, und damit habe Präsident Trump mehrfach gedroht, "würde dieser Aufschwung weitgehend zunichtegemacht", so Fuest. "Das heißt, wir würden dann in dieser Stagnation bleiben."
Ifo-Chef drängt auf umfassende Wirtschaftsreformen
Ifo-Chef Clemens Fuest drängt auf grundlegende Reformen, um die anstehenden Herausforderungen für die Wirtschaft bewältigen zu können.
Autoproduktion (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur